Aland
Leuciscus idus

 
   

andere Namen:
Nerfling, Orfe

Frankreich: Ide mélanote, Orfe
England: Ide, Orfe
Holland: Winde
Dänemark: Rimte
Schweden: Id
Norwegen: Vederbuk

 
   

wesentlichste Merkmale: Ähnlich dem Döbel - ist aber hochrückiger und schmaler; kleines, endständiges und schräg noch oben gerichtetes Maul; große, gelblich gefärbte Augen; alle bauchseitigen Flossen tiefrot, konkav geformte Afterflosse; graublauer Rücken, silberne Flanken mit goldigem Schimmer und weißer Bauch.

Lebensräume: Kommt in Europa westlich bis zum Rhein sowie nördlich der Alpen vor. Seine natürlichen Verbreitungsgrenzen liegen im Norden etwa am Polarkreis und reichen im Osten weit nach Sibirien hinein. Bei den  Vorkommen in Großbritannien und Frankreich handelt es sich um Besatz, er kommt dort nicht natürlich vor.

Lebensweise: Fließende Bereiche der
Barben- und Brachsenregion, ist aber auch in manchen Seen heimisch. Im Ostseeraum wird diese Art auch im Brackwasser und sogar direkt in den Küstengewässern angetroffen. Der Aaland ist von allen Weißfischen am wenigsten empfindlich gegen Salzwasser. Er lebt gesellig in kleinen Schwärmen.

Nahrung:  Er ernährt sich vorwiegend von kleineren Wirbellosen (Würmer, Flohkrebse, Insektenlarven, Weichtiere). Größere Exemplare fressen auch Fischbrut und Jungfische. Im Brackwasser lebende Exemplare oft auch von Muscheln und Krebstieren.

Größe: die mittleren Größen liegen bei 30 bis 40 cm, Längen von 80 cm und Gewichte um die 4 kg sind möglich

Alter:  meist 10, aber auch bis 18 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
Gesetze

Laichzeit: Zur Laichzeit (April-Juni) sammeln sich die geschlechtsreifen Fische, um in großen Schwärmen kurze Strecken flußaufwärts zu ihren Laichgründen zu wandern. An sandig-kiesigen Flachwasserstellen am Ufer werden unter heftigen Paarungsspielen die Eier (40.000 bis 115.000 je Weibchen) abgelegt und besamt. Die klebrigen Eier sinken zu Boden und haften am Substrat. Nach einigen Tagen ziehen die Elterntiere wieder flußabwärts. Die nach
2 bis 3 Wochen schlüpfenden Jungfische verlassen nach einigen Wochen ebenfalls die Laichgründe, um in ruhigeren Flußbereichen aufzuwachsen. Der Aaland wächst langsam, nach 3 Jahren erreicht er eine Länge von 18 - 20 cm, geschlechtsreif wird er mit ca. 5 Jahren.

Geeignete Angelmethode(n): im Frühjahr Grundangeln, im Sommer Posenfischen nahe der Oberfläche, im Sommer auch sehr gut mit der Fliegenrute

Geräteempfehlung: leichte Ausrüstung mit dünnen Schnüren (Tragkraft ca. 2 kg)

empfohlene Köder: Wurm, Made, Brotflocke an der Wasserkugel, Trockenfliegen etc.

Fangtipp: Nach der Laichzeit (ab Juni), während der der Aland nicht in seinen angestammten Gewässern ist, stehen die Alande häufig nahe der Oberfläche und nah am Ufer. Sie suchen dabei Unterstände wie überhängende Büsche und Bäume, Brückenpfeiler oder Stege auf. Zum Herbst ziehen die Alande mehr in das Mittelwasser und Grundnähe. Jetzt gehen sie auch teilweise auf eine räuberische Lebensweise, so dass das Angeln mit kleinen Spinner Erfolg versprechend sein kann. Zum Anfang eines Jahres, unmittelbar vor der Laichzeit, stehen die Alande in Gruppen in tieferen Gumpen.
Wie der Döbel recht scheu, also vorsichtig der Angelstelle nähern. Wenn Sie eine fängige Stelle ausgemacht haben, diese auch nicht direkt anwerfen, sondern den Köder hintreiben lassen.

Beste Fangzeit: März/April, Juni bis September

Küchentipp / Zubereitung: Das Fleisch ist leicht gelblich und schmeckt recht fad. In Finnland und Osteuropa ist der Aland ein beliebter Speisefisch.

weitere Informationen: Bei “Goldfischen” handelt es sich teilweise um die Goldorfe - das ist eine Farbvariante des Alands. Unterscheidungsmerkmal zum Döbel und Rotauge ist die Anzahl der Schuppen. Diese haben 42 bis 46, der Aland hat 55 bis 61 Schuppen entlang der Seitenlinie. Häufig kommt es zu Kreuzungen mit anderen Weißfischarten

Barbe
Barbus barbus

 
   

andere Namen:
Flussbarbe, Schnutenhecht, Pigge, Barbel

Frankreich: barbeau commun
Italien: barbo
England: barbel, berbel
Holland: Barbeel
Luxemburg: Baarf

 
   


einige Tipps zum Barben-Angeln

  • Strömung und Steine - das Beides gehört zur Barbe
  • Barben sind sehr vorsichtig, verhalten Sie sich am Angelplatz ruhig
  • gute Plätze auf Barben sind Wehrausläufe,   unterspülte Ufer, Strudel an Buhnen und der Schattenbereich unter Brücken
  • vorfüttern lohnt, aber nur dort, wo die Barben auch stehen - erst suchen, dann füttern!
  • vorfüttern beginnen mit Hanfkörnern (2 Tage), dann weiter mit Früh- stücksfleisch und Mais (1 bis 2 Tage) - beide dann zum angeln auch als Hakenköder verwenden
  • wenn man keine Zeit zum vorfüttern hat, dann mit beschwertem Futter anfüttern (200g Waffel- bisquit, 250g Paniermehl, 150g Maismehl, 80 g Parmesan), dazu dann Partikelköder
  • Barben sind Grundfische, also muss das Futter auch da hin und darf nicht abtreiben
  • beste Tageszeit auf Barben ist in der Dämmerung und nachts
     

wesentlichste Merkmale: Lang gestreckter, schlanker und muskulöser Körper; grün-grauer Rücken und grünlich/goldene Flanken; unterständiges Maul mit 4 hellen Barteln am oberen Kiefernrand; weiche Schuppen; kleine Rückenflosse mit 11 Strahlen, rötliche Bauchflossen, stark gegabelte Schwanzflosse; Augen weit hinter dem Maulwinkel.

Lebensräume: Die Barbe kommt in ganz Europa vor, nicht in Südeuropa, Irland und Skandinavien.

Lebensweise: Die Barbe ist ein typischer rheophiler Fische (liebt Gewässer mit starker Strömung) und lebt als geselliger Grundfisch (meist in Schwärmen) in größeren, klaren Fließgewässern mit stärkerer Strömung und sandig-kiesigem Bodensubstrat. Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten
Barbenregion (Mittellauf der Fließgewässer). Sie wandert allerdings auch in die Äschen- oder Brassenregion ein.

Nahrung: verschiedene Bodenorganismen (Sprock, Würmer, kleine Krebse), seltener pflanzliche Stoffe (Algen); Laichräuber

Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 30 cm bis 50 cm, Längen bis 90 cm und Gewichte um die 8 kg sind möglich

Alter: ungefähr 10 bis 15 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze

Laichzeit: Zur Laichzeit (Mai bis Juli) ziehen die Barben in großen Schwärmen flussaufwärts, um ihre in der
Äschenregion gelegenen Laichgebiete aufzusuchen. Die Eier - diese sind giftig - (ca. 3.000 bis 9.000/Weibchen) werden in von den Weibchen geschlagene Laichgruben in Etappen abgegeben und bleiben zwischen den Lücken des Laichsubstrates liegen. Nach der Vermehrung wandern die Elterntiere in ihre angestammten Bereiche zurück. Barben werden mit ca. 5 Jahren geschlechtsreif.

Geeignete Angelmethode(n): Posen- und Grundfischen

Geräteempfehlung: Zum Grundangeln eine 3,3 bis 3,6 m lange Steckrute mit 40 g Wurfgewicht (Testkurve
ca. 2 lb), mittlere Stationärrolle mit etwa 150 m 20er bis 25er sinkender monofiler Schnur, (Karpfen-)Haken der Größe 6 bis 8 direkt an die Hauptschnur - alles angeboten an einer Laufbleimontage.
Für das Feederangeln eine 4,2 m lange Feederrute mit einem Wurfgewicht bis zu 150 g, eine mittlere Stationärrolle mit gut justierbarer Bremse, bespult mit 0,25er monofiler mit geringer Dehnung und einem 0,22er Vorfach. Haken der Größe 10 bis 16.

empfohlene Köder: Gut geeignet sind Maden, Hanf, Weizenkörner, Mais, Tauwürmer, Käse (eigentlich DER Barben- köder) oder Frühstücksfleisch. Bisse auf Kunstköder sind selten und Zufall.

Fangtipp: siehe Kasten rechts oben

Beste Fangzeit: September bis November

Küchentipp / Zubereitung: Normal schmeckendes Fleisch, durch die sehr vielen Gräten aber ein zweifelhafter Genuss.

weitere Informationen: Tagsüber hält sich die Barbe in Gruppen (bis zu einigen hundert Tieren) hinter Wehren, Brückenpfeilern sowie in tiefen Kolken auf, um bei Einbruch der Dämmerung den Flussgrund "abzuweiden" (Bodentiere, Pflanzen, Kleinfische). Dabei werden mit der fleischigen Schnauze Steine umgedreht, die 4 Barteln dienen dabei als sensible Tastorgane. Dann kommt sie auch mal in Ufernähe. Im Winter verringern Barben ihre Aktivität und machen eine Zeit der Winterruhe durch.
Als Unterart ist die
Hundsbarbe bekannt. Die beiden Arten können durch die Flossenform unterschieden werden. Bei der Flussbarbe (Barbus barbus) ist der dritte Flossenstrahl der Rückenflosse deutlich gezähnt, bei der Hundsbarbe (Barbus meridionalis) aber glatt.
Weitere Unterarten, wie die
Goldbarbe (Barbus sclateri) oder die Barbus comiza leben in Südspanien.

Barben sind das beste Beispiel, wie eine Fischart durch Gewässerverbauungen reduziert wird. Zum Laichen müssen diese höher gelegene Gewässerregionen aufsuchen, was durch Querverbauten vielfach verhindert wird.

Brassen
Abramis brama

 
   

andere Namen:
Brasse, Brachse, Blei, Bressen, Breitling oder Brachsmen

Frankreich: Brème
Italien: Abramide (Scardova)
England: Bream
Holland: Brasem
Luxemburg: Bréissem
Spanien: Brema común
Dänemark: Brasen
Schweden: Braxen
Norwegen: Brasme
Estland: Latikas
Lettland: Saldûdens plaudis
Litauen: Gëlavandenis karšis
Polen: Leszcz
Finnland: Lahna
Ungarn: Keszeg
Tschechien: Cejn velkỳ

 
   

wesentlichste Merkmale: Sehr hochrückiger und schmaler Körper (wird scherzhaft als “Klodeckel” bezeichnet); kleiner Kopf, Maulöffnung klein, unterständig und vorstülpbar; Brustflossen reichen bis zum Ansatz der Bauchflossen, tief eingeschnittene Schwanzflosse, der unterer Lappen ist länger als der obere; Augendurchmesser kleiner als Maulspalte; kleinere Exemplare haben eine eher silberne Färbung, größere dagegen einen bronzenen/oliven Rücken und hellgraue Flanken mit dunkelgrauen bis schwarzen Flossen.

Lebensräume: Die Verbreitung des Brassens erstreckt sich vom Kaspischen Meer und vom Ural bis Westfrankreich, Irland und Skandinavien. Er fehlt auf der Pyrenäen-, Apeninnen- und Balkanhalbinsel.

Lebensweise: Der Brassen ist ein Standfisch von großen, stehenden und langsam fließenden Gewässern mit weichgründig und schlammigem Bodensubstrat. Er ist der Leitfisch der nach ihm benannten
Brassenregion. Während die Jungfische vorwiegend in Ufernähe zwischen Wasserpflanzen auf Nahrungssuche gehen, halten sich die erwachsenen Tiere tagsüber schwarmweise in größeren Tiefen auf und kommen erst nachts in flache Wasserbereiche.

Nahrung: Verschiedene Bodentiere (Tubifex, Chironomiden, Schnecken und Muscheln) und pflanzliche Stoffe, der Brassen steht bei der Nahrungsaufnahme “kopfüber” am Gewässergrund.

Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 30 cm, unter günstigen Bedingungen sind Längen bis 85 cm und Gewichte bis 8 kg möglich

Alter: 15 bis 20 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
Gesetze

Laichzeit: Die Vermehrung erfolgt im Mai - Juli, sobald die Wassertemperatur ca. 15° erreicht hat. Der Brassen wird mit 5 bis 8 Jahren geschlechtsreif. Die Fische ziehen in Schwärmen zu flachen, pflanzenreichen Uferstellen. Unter heftigen Paarungsspielen (Nachtangler können dies gut hören) werden 150.000 - 300.000 klebrige Eier (30.000 bis 40.000 Eier je kg Gewicht) von 1,6 - 2 mm Durchmesser an Pflanzenstängeln oder auf Steinen im seichtem Gewässer abgelegt. Die Eier entwickeln sich in ca. 12 Tagen. Während der Laichzeit haben die Brassen einen körnigen, deutlich fühlbaren Laichausschlag.

Geeignete Angelmethode(n): Posenangeln mit Stift- oder Laufposen, Grundangeln mit schweren Blei und Futterkorb. Zu empfehlen ist eine lange Stipprute.

Geräteempfehlung: siehe Tabelle unten

empfohlene Köder: Maden, Würmer, Brot, Larven, Mais. Anfüttern mit braunem Paniermehl, Partikelködern und wahlweise diversen Geschmachszusätzen. Top-Köder ist ein Mistwurmbündel. Der Köder muss immer am Gewässergrund angeboten werden.

Fangtipp: Suchen Sie die Brassen in den tiefen und ruhigen Regionen der Fliessgewässer oder in Rinnen und Senken von Teichen und Seen. Anfüttern mit schwerem Futter, was sich erst am Grund auflöst.
Brassen stehen auf “süß” - verwenden Sie bevorzugt als Futterzusätze die Richtungen Karamel, Marzipan, Lebkuchen oder Vanille.

Beste Fangzeit: April bis Juni, September bis November, kapitale Brassen fängt man in stehenden Gewässern
oft nachts

Küchentipp / Zubereitung: In Norddeutschland ein beliebter Speisefisch, weiter südlicher auf Grund der zahlreichen Gräten eher verachtet. Brassen haben etwa einen Fettgehalt von 2-6 g/100 g essbaren Anteil.

weitere Informationen: Brachsen gehören zu den karpfenartigen Fischen (Gattung Abramis). Brachsen halten sich vorzugsweise in langsam fließenden Gewässern, aber auch in Teichen, Stauseen und größeren Weihern auf. Sie vertragen auch Brackwasser. Die Brachsen werden als wichtige Wirtschafts- und Angelfische angesehen. In den freien Gewässern stellen sie einen wesentlichen Teil der Biomasse.

Charakteristisch für den Brassen ist seine dicke Schleimschicht.

Zielfischtipps:

Kreuzungen
Holländisch - Daarvan, Englisch - Hybrids, Französisch - Hybrides

Kreuzbefruchtungen zwischen verschiedenen Arten ergeben diese Kreuzungen. Häufige Kreuzungen sind Rotfeder/Brachse, Rotauge/ Brachsen und Rotfeder/Rotauge. Alle diese Kreuzungen können sich zu fruchtbaren Exemplaren entwickeln, die lebensfähige Eier produzieren. Die Brachsenkreuzungen sind sehr gefragt und bekannt für ihre guten Kämpferqualitäten im Drill.

 

Brasse: Geräte- und Ködertipps

Methode

Rute

Schnur

Pose / Blei

Haken

Köder

Stippangeln

beringte Rute von
4 bis 6 m oder unberingte Rute von 7 bis 14,5 m

Hauptschnur 0,15 bis 0,20
Vorfach 0,12 bis 0,15

längliche Formen

10 - 16

Maden, Mais, Rotwürmer

Winkle-Picker-Angeln mit und ohne Futterkorb

Winkle-Picker mit austauschbaren Spitzen

Hauptschnur 0,15 bis 0,25
Vorfach 0,12 bis 0,18

Futterkorb oder -spirale oder leichtes Grundblei

9 - 14

Maden, Mais, Rot- oder Mistwurm, Brotflocke, Teig

leichtes Grundangeln

Steck- oder Telerute mit WG ca. 20 bis 40g, Länge 2,70 m

Hauptschnur 0,18 bis 0,25
Vorfach 0,12 bis 0,18

leichtes Grundblei

6 - 14

Teig, Brotflocke, Madenbündel, Mais, verschiedene Würmer

Matchrute

Matchrute 3,6 bis 7m

Hauptschnur 0,15 bis 0,22
Vorfach 0,12 bis 0,18

schlanke Waggler oder Pose mit langer Antenne und tiefem Auftriebs- körper

9 - 14

Rot- oder Mistwurm, Brotflocke, Teig, Mais, Maden


Döbel
Leuciscus cephalus

 
   

andere Namen:
Aitel, Minne, Alet, Dickkopf

Frankreich: Chevesne, Chevaine, Meunier, Chovaine
Italien: Cavedine, Cavedano bianco
England: Chub
Holland: Kopvoorn
Luxemburg: Minn
Spanien: Cacho
Dänemark: Døbel
Schweden: Färna
Norwegen: Stamm

 
   

 einige Tipps zum Angeln
 auf Döbel:

  • Döbel sind scheue Schwarmfische, nähern Sie sich Ihren Angelstelle daher vorsichtig und leise.
  • Im Winter sind ebenfalls gute Fänge möglich, da er keine Winterruhe kennt. 
  • Der Döbel sucht im flachen Wasser immer die Nähe von Unterständen (Schwemmgut, Bäume am Wasser), sonst ist er fast immer in größeren Tiefen anzutreffen.
  • kapitalere Döbel leben räuberisch, ein Versuch mit kleineren Wobblern (ruhige Gewässer) oder Spinnern (Gewässer mit stärkerer Strömung)  lohnt immer
  • im Winter steht er auch auf “fleischliche” Genüsse, Würmer, Leber, oder  Früh- stücksfleisch sind dann gute Köder
  • kleine Käsewürfel sind ein weiterer Winterköder, angeboten an der Grund- montage
  • im Sommer kann man es an der Oberfläche mit Brot oder Brotteig probieren, auch Made und Mais fangen dann gut
  • Besonderheit ist sein Vorliebe für Obst, probie- ren Sie im Spätsommer mal Kirschen oder Weintrauben als Köder
  • bei starker Strömung steht der Döbel oft in Ufernähe

     

  • Döbel sind scheue Schwarmfische, nähern Sie sich Ihren Angelstelle daher vorsichtig und leise.
  • Im Winter sind ebenfalls gute Fänge möglich, da er keine Winterruhe kennt. 
  • Der Döbel sucht im flachen Wasser immer die Nähe von Unterständen (Schwemmgut, Bäume am Wasser), sonst ist er fast immer in größeren Tiefen anzutreffen.
  • kapitalere Döbel leben räuberisch, ein Versuch mit kleineren Wobblern (ruhige Gewässer) oder Spinnern (Gewässer mit stärkerer Strömung)  lohnt immer
  • im Winter steht er auch auf “fleischliche” Genüsse, Würmer, Leber, oder  Früh- stücksfleisch sind dann gute Köder
  • kleine Käsewürfel sind ein weiterer Winterköder, angeboten an der Grund- montage
  • im Sommer kann man es an der Oberfläche mit Brot oder Brotteig probieren, auch Made und Mais fangen dann gut
  • Besonderheit ist sein Vorliebe für Obst, probie- ren Sie im Spätsommer mal Kirschen oder Weintrauben als Köder
  • bei starker Strömung steht der Döbel oft in Ufernähe

     
wesentlichste Merkmale: Körper gestreckt und füllig, hat einen fast runden Querschnitt (spindelförmig); auffallend dicker Kopf, der in einen massigen Rumpf übergeht; großes und endständiges Maul; Schlundknochen mit kräftigen Zähnen; brauner Rücken und grünlich-silberne Flanken, grau-gelber Bauch; Brust, Bauch- und Afterflossen blassrot bis orangegelb, Rücken und Schwanzflosse dunkelgrün, abgerundete Brustflossen; große und harte Schuppen, im Bereich der Schwanzflosse schwarz gefärbt.

Lebensräume: Ist in weiten Teilen von Süd- und Mitteleuropa verbreitet. Er fehlt in Dänemark, Nordschottland, Südwestengland, Irland, Nordschweden und Nordnorwegen. In Deutschland ist er vor allen in den Gewässern in Süd- und Westdeutschland anzutreffen.

Lebensweise: Der Döbel - als eine euryöke (anpassungsfähige) Art - lebt bevorzugt in Fließgewässern, und zwar von der Unteren
Forellenregion bis zur Brassenregion. Gelegentlich kommt er auch in Seen vor und besiedelt im Ostseeraum auch den Brackwasserbereich. Er kommt auch in Gewässern mit minderer Wasserqualität vor.

Nahrung: In seiner Jugend ist er ein geselliger Oberflächenfisch, der sich vorwiegend von Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven, Weichtieren und von Pflanzenkost ernährt. Größere Döbel werden zu Einzelgängern, die sich räuberisch ernähren (Fischlaich, kleine Fische, Frösche und Krebse).

Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 25 cm (200g) bis 40 cm (750g), Länge bis
70 cm oder ein Gewicht von über 5 kg sind möglich

Alter: Döbel werden ca. 20 Jahre alt.

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
Gesetze

Laichzeit: April bis Juni, die Rogner legen den Laich über flachem Kiesgrund im fließenden Wasser ab. Jedes Weibchen legt 20.000 bis 100.000 Eier an Wasserpflanzen oder Steinen ab, nach 8 bis 10 Tagen schlüpft die Brut. Die jungen Döbel leben in Schwärmen und ernähren sich von Plankton.

Geeignete Angelmethode(n): Frühjahr bis Herbst Posenangeln - im Sommer auch Fliegenfischen (buschige Trockenfliegen oder Köcherfliegen-Nymphen)- , im Winter am Besten mit der Grundangel. Schnurempfehlung: 20er monofil in Verbindung mit einer guten Rolle und fein einstellbarer Bremse, sonst 25er monofil.

Geräteempfehlung: 3,6 m lange Matchrute, Stationärrolle, 0,20er monofile Schnur

empfohlene Köder: siehe Kasten rechts

Fangtipp: siehe Kasten rechts

Beste Fangzeit: Mai - September, fangbar aber das ganze Jahr

Küchentipp / Zubereitung: Das Fleisch weist keine allzu gute Qualität auf.

weitere Informationen: Der Döbel ist der wichtigste Wirtsfisch für die Verbreitung der Larven (Glochidien) der vom Aussterben bedrohten Bachmuschel (Unio crassus).
Sieht dem
Hasel sehr ähnlich, wird aber größer. Beim Döbel sind die Rücken- und Afterflossen nach außen gerundet (konvex), während sie beim Hasel nach innen gerundet sind (konkav).

Giebel
carassius auratus

andere Namen:
Silberkarausche, Goldfisch (Farbvarietät)

Frankreich: Cyprin dor, Gibèle, Carassin argenté
England: Crucian carp, Goldfish, Prussian carp, Gibel carp
Holland: Giebel
Dänemark: Sølvkarusse

 
   

wesentlichste Merkmale: an den Körperseiten und am Bauch silberglänzend, im Gegensatz zur Karausche größere Schuppen und Augen, karpfenähnliche Gestalt, goldgelbe Iris im Auge

Lebensräume: lebt am Boden stehender oder langsam fließender Gewässer mit Pflanzenbewuchs

Nahrung: Bodentiere aller Art und pflanzliche Stoffe

Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 15 bis 20 cm , Längen von 50 cm und Gewichte von bis zu 3 kg sind möglich

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze


Der Körperbau des Giebels ist demjenigen der
Karauschen ähnlich. Er lebt in Mittel und Osteuropa überall da, wo auch die Karausche vorkommt, kommt aber bis in den Fernen Osten vor. Der in China gezüchtete dekorative Goldfisch stammt übrigens von einer Unterart der Silberkarausche ab (C. auratus gibeho). Die ursprüngliche Heimat des Giebels liegt in Ostasien und Sibirien. Er ist durch den Menschen inzwischen weit verbreitet worden. In Japan und China werden seit über 1000 Jahren besondere Varianten des Giebels gezüchtet (Goldfisch, Schleierschwanz, Löwenkopf, etc.), die seit einiger Zeit auch in Europa gehandelt werden. Heutzutage wird der Giebel in ganz Europa eingeführt, unter anderem im Zuge der Verbreitung der Pflanzen fressenden Fische. Die Meinungen betreffend der Einführung sind gespalten.

Die Laichzeit fällt in die Zeit von Mai - Juli. Die Eier (ca. 160.000 - 380.000/Weibchen) werden in mehreren Portionen an Wasserpflanzen abgelegt.
In Europa existieren Giebelpopulationen, die nur aus weiblichen Tieren bestehen. Dies beruht auf der Fähigkeit zur Gynogenese (Form der Jungfernzeugung). Die Weibchen lassen die Eier vom Sperma anderer Cyprinidenarten "induzieren". Hierdurch kommt es zu einer Entwicklung des Eies, allerdings ohne eine Verschmelzung mit der fremden Erbinformation. Die sich entwickelnden Fische sind alle weiblich.

 

Karpfen
Cyprinus carpio

 
   

andere Namen:
Wildkarpfen, Springkarpfen, Flußkarpfen, Moorkarpfen, Lederkarpfen, Zeilenkarpfen, Spiegelkarpfen, Nacktkarpfen, Schuppenkarpfen; ironisch auch "Wasserschwein"

Frankreich: Carpe
Italien, Portugal, Spanien, Italien: Carpa
England: Carp, Common Carp
Niederlande: Karper
Luxemburg: Kaarp
Dänemark, Norwegen: Karpe
Schweden: Karp
Estland: Karpkala
Lettland: Karpa
Litauen: Paprastasis karpis
Polen: Karp
Finnland: Karppi
Ungarn: Közönseges ponty
Tschechien: Kapr obechy

 
   

einige Tipps zum Karpfen-Angeln

  • Neben Boilies sind gute Karpfenköder: Kartoffel, Mais, Wurm und Teig - auch als Kombination. Im Ãœbrigen fangen diese Köder genau so gut wie die Boilies - nur dass diese Köder erheblich billiger sind.
  • Kartoffeln sind sowieso der Top-Köder, nur weiß das im Boiliewahn kaum noch jemand. Zubereitet werden Sie ganz einfach. Kartoffeln schälen und in karpfengerechte Stücke schneiden, unter Zugabe von 3 Päckchen Vanillezucker je Liter Wasser nicht zu weich kochen. Mit einem dünnen Trinkhalm ein Loch stechen und als einzelne Stücken einfrieren. Zum angeln dann in einer Thermoskanne mitnehmen, die gefrorenen Köder lassen sich besser werfen und tauen im Wasser schnell auf.
  • Immer gut sind mit Lockstoffen getränkte oder eingelegt Köder. Empfehlenswert sind folgende Richtungen:
    • Frühjahr - süß (Vanille, Karamell, Lebkuchen)
    • Sommer - sehr süß und fruchtig (Erdbeere, Banane)
    • Herbst - herb (Nuss, Hanf, Fisch)
    • Winter - streng herb (Leber, Hanf)
  • Anfüttern immer mit dem Köder, mit dem man auch angeln will. Mehrere Tage anfüttern erhöht deutlich die Fangchancen. Auch immer zur gleichen Tageszeit anfüttern - dass sollte dann sein, wenn man auch mit dem Angeln beginnen will.
  • Tonnenweise Boilies sind nur rausgeschmissenes Geld. Wenn Boilies, dann nur mit einer Handvoll anfüttern, dazu diverse Partikelköder wie Mais oder Kichererbsen verwenden.
  • Im Sommer können Sie etwas großzügiger anfüttern und einen breiten Futterteppich auslegen. Im Winter dagegen sehr sparsam und punktgenau anfüttern - sonst sind die Karpfen satt vom anfüttern.
  • Im Sommer ist die 2. Nachthälfte und die Morgendämmerung als gute Fangzeit zu empfehlen, im Winter dagegen am Nachmittag und in der Abenddämmerung.
  • Gute Karpfenzeit ist immer dann, wenn starker Wind weht. Dieser durchmischt das Wasser und reichert es mit Sauerstoff an - die Karpfen finden es gut. Im Sommer an der Windseite des Gewässers angeln, im Winter an windgeschützten Abschnitten.
     
wesentlichste Merkmale: hochrückige, gedrungene und füllige Körperform, Buckel nach dem Kopf, lange Rückenflosse, endständiges, unbezahntes (Schlundzähne) und vorstülpbares Maul, 4 Barteln (2 auf der Oberlippe und je 1 in den Maulwinkeln)

Lebensräume: Die Wildform des Karpfens (Schuppenkarpfen - cyprinus carpio carpio) war ursprünglich nur in den Flusssystemen des Schwarzen und Kaspischen Meeres beheimatet. Der Karpfen wurde schon im Altertum vom Menschen weiter verbreitet und ist heute in ganz Europa - mit Ausnahme Skandinaviens - zu finden.

Lebensweise: Der Karpfen bevorzugt warme, stehende oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenwuchs und weichem Bodengrund. Er ist relativ unempfindlich gegenüber Schwankungen des pH-Wertes und des Sauerstoffgehaltes. Tagsüber ist er scheu und hält sich meist in tieferen Gewässerbereichen oder in Verstecken auf, um erst bei Einbruch der Dämmerung aktiv zu werden. Karpfen sind Schwarmfische, die den Winter an den tiefsten Stellen überdauern und in dieser Zeit keine Nahrung aufnehmen.

Nahrung: Als Nahrung dienen vorwiegend Bodentiere (Würmer, Schnecken, Muscheln, Kleinkrebse, Insektenlarven), die durch Vorstülpen des Maules aufgenommen werden.

Größe:  die mittleren Größen liegen bei 35 bis 50 cm mit 2 bis 3 kg Gewicht, Längen von 120 cm und Gewichte über 25 kg sind möglich

Alter: unter guten Bedingungen kann der Karpfen bis 50 Jahre alt werden

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
Gesetze

Laichzeit: Die Laichzeit des Karpfens fällt in die Zeit von Mai - Juli bei Wassertemperaturen von 15 - 20 ° C. Die ca. 1 bis 1,5 mm großen Eier (100.000 - 250.000/kg Körpergewicht) werden in flachen Uferbereichen unter heftigen Laichspielen an Wasserpflanzen angeklebt.
Er erreicht seine Geschlechtsreife mit 3 bis 5 Jahren. Bei 15 °C entwickelt sich der Laich etwa in 5 Tagen, bei 20 °C in nur 3 Tagen. Die Larven sind an die 5 mm lang und kleben in der ersten Zeit, bis sie den Dottersack aufgebraucht haben, an den Pflanzen. Sie ernähren sich von Kleinplankton und stellen sich rasch auf Bodenorganismen um. Eine andere wichtige Nahrungsquelle sind auch Pflanzen und ihre Samen.

Geeignete Angelmethode(n): Posenangeln mit Stiftposen, Grundangeln mit Blei und Futterkorb. Diverse Spezialmethoden mit Bolies. Beste Köder sind Maden, Mais, Brot, Teig und Würmer.

Geräteempfehlung: siehe Tabelle unten

empfohlene Köder:
siehe Tabelle unten

Fangtipp: siehe nebenstehender Kasten

Beste Fangzeit: Mai - September, beste Chanchen in der Morgen- oder Abenddämmerung und nachts

Küchentipp / Zubereitung: Für die Zubereitung des Karpfens gibt es sehr vielfältige Möglichkeiten, Rezepte enthält jedes halbwegs bessere Kochbuch.

weitere Informationen: Die Stammform des Karpfens hat einen kräftigen, walzenförmigen Körper und eine lange Rückenflosse, während die Afterflosse kurz ist. Um das Maul stehen vier fleischige Bartfäden. Kreuzungen zwischen Karpfen und Karausche haben meist nur zwei Barteln. Seitlich ist er goldgelb bis braun, auf dem Rücken dunkler, am Bauch weißgelb. Paarige Flossen und Schwanzflosse sind gewöhnlich rötlich, die Rückenflosse ist graublau.
Der Wildkarpfen wächst wesentlich langsamer als seine Kulturformen, doch hängt das ebenfalls von der Temperatur und der Länge der Vegetationsperiode ab. Unter mitteleuropäischen Bedingungen erreicht er im vierten Lebensjahr etwa 35 cm Länge und ein Gewicht von einem Kilo, mit 15 Jahren wird er 60 cm lang und wiegt 4 kg.

Karpfen sind wertvolle Nutzfische, doch wird die Wildform heute kaum noch gefangen, da ihre Bestände sehr niedrig sind. Doch ist ihre Erhaltung wichtig für eventuelle Kreuzungen mit den Kulturformen.

Zielfischtipps:

   

Cyprinus carpio carpio (Stammform)

Größe: 40-80 cm,
max. 1 m
Gewicht: 2-4 kg,
max. 30 kg
Fruchtbarkeit:
50.000-1.500.000 Eier

Verbreitung: ursprünglich in den Zuflüssen des Mittelmeeres, des Schwarzen und Kaspischen Meeres sowie des Aralsees. Weiter östlich tritt er erst wieder im Amur- und Cherlengebiet auf und kommt nach Süden bis Burma vor.

Für die Karpfenfische sind so genannte Schlundzähne charakteristisch. Sie befinden sich am fünften Kiemenbogen und dienen zur Zermahlung der Nahrung. Beim Karpfen stehen sie in drei Reihen. Die Kiemenreusendomen  des Karpfens sind kurz und dick, was damit zusammenhängt, dass der Karpfen vor allem Benthos frisst.


Der Karpfen als Zuchtfisch

Wegen der ausgezeichneten Qualität seines Fleisches wurde der Karpfen in Europa schon zur Zeit der Römer in künstlichen Teichen gehalten. Die Kenntnisse über die Karpfenzucht übernahmen die Mönche, die seine Zucht in ganz Europa weiterführten. Gegen Ende des Mittelalters ließ auch der Adel Karpfenteiche anlegen. In den stehenden, von der Sonne erwärmten Gewässern wurden die Karpfen bei reichlich Nahrung allmählich hochrückiger. Diese günstige Körperform wurde durch Züchtung bis heute ständig gefestigt. Karpfen wurden mit der Zeit auf der ganzen Welt gezüchtet und gehören heute zu den wichtigsten Süßwasserfischen. Mit zwei bis vier Jahren ist der Karpfen marktfähig und wiegt 1 bis 3 kg. Die Fortpflanzung verläuft in speziellen Laichteichen, den Dubischteichen. In letzter Zeit kommen immer mehr die Brutapparate in Gebrauch, in denen der Laich künstlich ausgebrütet wird. In so genannten Brutstreckteichen werden die Fische im ersten Lebensjahr gehalten. Bis Ende Herbst erreichen sie 20-100 g. Der zweijährige Besatz hat im nächsten Herbst bereits 400-800 g und wird in die Abwachsteiche übergesetzt, wo er im nächsten Herbst, also gegen Ende der dritten Vegetationsperiode, als Marktkarpfen abgefischt wird. Neben der natürlichen Nahrung erhält der Karpfen auch Futtermittel wie Getreideabfall, Lupine, Melasse usw.. Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt nicht nur vom Nahrungsangebot, sondern auch von der Wassertemperatur ab. Für ein gutes Wachstum sind Temperaturen über 20 °C nötig, am schnellsten nimmt der Karpfen bei 25 - 29 °C zu. Daher rechnet man in Zukunft mit der Aufzucht im warmen Abwasser der Wärmekraftwerke.





Spiegelkarpfen

 

Karpfen: Geräte- und Ködertipps

Methode

Rute

Schnur

Pose / Blei

Haken

Köder

Posenangeln

Rute 2,7 bis 3,9 m lang

Schnur 0,22 bis 0,35
Vorfach 0,18 bis 0,22

schlanke, gut austarierte Posen von 4 bis 10g

5 bis 12

Mais, Teig, Wurm, Kartoffel, Brotflocke, Mehlwurm, Wasserschnecke, Made

Grundangeln

Rute 2,4 bis 3,9 m lang

Schnur 0,25 bis 0,35
Vorfach 0,18 bis 0,25

Laufblei 5 bis 40g

3 bis 10

Teig, Kartoffel, Mais, Brotflocke, Wurm, Madenbündel

Angeln an der Oberfläche

Rute 3,3 bis 3,9 m lang

Schnur 0,25 bis 0,35

Wasserkugel

2 bis 6

Brotflocke, Schwimmbrot

Boilieangeln

Rute 2,7 bis 3,6 m lang

Schnur 0,25 bis 0,35
Haarvorfach

Laufblei von ca. 50 bis 150g

1 bis 5

Boilies

 

Rotauge
Rutilus rutilus

 
   

andere Namen:
Plötze, Riddau, Bleier

Frankreich: gardon, gardon blanc, vengeron
England: roach
Italien: leucisco rosso, triotto rosso
Niederlande: Blankvoorn
Dänemark: Skalle
Luxemburg: Routa
Norwegen: Mort
Schweden: Mört
Spanien: Bermejuela
Tschechei: Plotice obecna
Estland: Särg:
Lettland: Rauda
Litauen: Kuoja
Ungarn: Bodorka
Polen: Ploc
Portugal: Pardelha dos Alpes
Finnland: Särki

 
   

wesentlichste Merkmale: Rote Iris im Auge (namensgebend); gedrungene Körperform; Maul end- bis leicht unterständig; Färbung in Abhängigkeit vom Gewässer meist silbergrau; Rücken- und Seitenflossen grau, übrige Flossen gelb bis rötlich; je nach Gewässer und Nahrungsangebot können Körperform und Färbung stark differieren.

Lebensräume: Das Rotauge kommt von Sibirien bis zu den Pyrenäen vor. Es fehlt südlich der Alpen, in West-Schweden, in Norwegen nördlich des Mjösen und in Irland. Das Rotauge ist die häufigste heimische Fischart.

Lebensweise: Das Rotauge bewohnt - als eine äußerst anpassungsfähige (euryöke) Fischart - nahezu alle Arten von Gewässern: Seen bis über 1.000 m Höhe, stehende und fließende Gewässer sowie das Brackwasser von Nord- und Ostsee. Lediglich Gewässer mit stärkerer Strömung (
Forellenregion) und Hochgebirgsseen werden gemieden.
Rotaugen sind Schwarmfische, die sich bevorzugt in flachen, ruhigen und pflanzenreichen Uferbereichen aufhalten.

Nahrung: Sie fressen vorwiegend Kleintiere (Würmer, Krebse, Muscheln, Schnecken, Insektenlarven) aber auch Wasserpflanzen.

Größe: die Durchschnittsgröße liegt bei 15 bis 20 cm, das durchschnittliche Gewicht bei 200 g, unter günstigen Lebensbedingungen kann es über 40 cm lang und über 2 kg schwer werden

Alter: 12 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze

Laichzeit: Die Laichzeit liegt in den Monaten April und Mai bei einer Wassertemperatur von mindestens 10° C. Teilweise werden auch kurze Wanderungen flussauf zu den Laichplätzen, flachen und krautreichen Uferbereichen, unternommen. Hier werden unter heftigen Paarungsspielen die geblichen ca. 1 bis 1,5 mm großen, klebrigen Eier (25.000  bis 1.000.000 Eier je kg Gewicht) an Pflanzenstengeln, Wurzeln oder Steinen abgelegt. Sehr fruchtbarer Fisch, kann ein Gewässer in kurzer Zeit regelrecht “überrennen”. In regulierten Gewässern sind die Fische imstande, in freien strömenden Gewässerabschnitten zu laichen. Werden mit 2 bis 3 Jahren bereits geschlechtsreif.
Zur Laichzeit bekommt das Rotauge einen körnigen Laichausschlag. Rotaugen wachsen langsam, Fische von 20 cm sind ca. 10 Jahre alt.

Geeignete Angelmethode(n): Stippfischen, Posenangeln mit dünnen Posen, Grundangeln mit Blei und Futterkorb. Lange Handrute. Im Winter übrigens auch beim Eisangeln recht gut zu fangen.

Geräteempfehlung: siehe Tabelle unten

empfohlene Köder: Geeignet sind Hanf und Made (Winter) und Mais, Mistwurm, Brot bzw. Teig (Sommer). Große Rotaugen lassen sich auch mit 2 Castern am Haken zum Biss “überreden”.

Fangtipp: Anfüttern mit braunem Paniermehl, Partikelködern und wahlweise diverse Geschmachszusätze und beim angeln wenig und regelmäßig nachfüttern. Im Fließwasser findet man die Rotaugen an Strömungskanten und Uferabbrüchen in mäßig strömenden und tieferem Wasser. In Seen und Teichen findet man Sie oft an Scharkanten im Freiwasser. Starkt verkrautete Bereiche werden gemieden, ganz im Unterschied zu den
Rotfedern. Bei abgelutzten Maden haben die Fische entweder keinen Hunger oder aber (wahrscheinlicher) Sie angeln mitteln in einem Kindergarten. Dann mal die Montage etwas tiefer ziehen, da sollten Mama und Papa Rotauge stehen. Große Rotaugen sind scheu und vorsichtig und schwierig zu fangen. Suchen Sie Rotaugen immer in der Nähe des Gewässergrundes, nur in der Morgendämmerung ziehen diese auch mal an die Wasseroberfläche..

Beste Fangzeit: März/April und September/Oktober - fangbar aber das ganze Jahr über

Küchentipp / Zubereitung: einige Gräten, aber wohlschmeckendes, festes Fleisch

weitere Informationen: Das Rotauge ist in der Lage, sich unterschiedlichen Lebensbedingungen anzupassen und fremde Lebensräume zu besiedeln (z.B. künstliche Kanäle, Hafenbecken). Sind in einem Gewässer wenige natürliche Feinde vorhanden, vermehren sich die Rotaugen sehr stark. Das führt zu verbutteten Beständen, die Rotaugen werden dann selten schwerer als 100 g. Kapitale Exemplare findet man nur in Gewässern mit einem gutem Raubfischbestand.

Zielfischtipps:

Kreuzungen: In Gewässern mit Brassen und Rotfedern kommt es zu Kreuzungen (Hybriden). Kreuzbefruchtungen zwischen verschiedenen Arten ergeben diese Kreuzungen. Häufige Kreuzungen sind Rotfeder/Brachse, Rotauge/ Brachsen und Rotfeder/Rotauge. Alle diese Kreuzungen können sich zu fruchtbaren Exemplaren entwickeln, die lebensfähige Eier produzieren. Die Brachsenkreuzungen sind sehr gefragt und bekannt für ihre guten Kämpferqualitäten im Drill. Bekannt sind auch Kreuzungen Rotauge/Güster und Rotauge/Döbel.

TriottoDer engste Verwandte der Rotaugen südlich der Alpen ist der Triotto - rutilus rubilio.
Ernährung und Lebensweise sind weitgehend identisch. Er ist aber bedeutend kleiner als das Rotauge (maximal 15 cm), von dem er sich durch ein dunkles Band auf den Flanken unterscheidet. In Italien einer der häufigsten Karpfenartigen Fische, bewohnt dieser in Schwärmen lebende Fisch vorzugsweise ruhige und vegetationsreiche Uferzonen in Seen. Die Fortpflanzung findet von April bis Juni in geringen Tiefen statt.
Das Verbreitungsgebiet des Triotto umfasst die Schweiz, Italien und die östlichen Adriazuflüsse bis zum Pelopones, Dalamatien und die Iberische Halbinsel. Wie das Rotauge, so kann sich auch der Triotto lokal stark vermehren und besonders in eutrophierten Seen große Bestände bilden. Auf der Alpensüdseite ist er die häufigste Art der Familie der Karpfenartigen.

Ebenfalls mit dem Rotauge verwandt ist der
Frauennerfling Rutilus pigus und der wie der Triotto südliche der Alpen lebende Pigo Rutilus pigo.


Rotauge: Geräte- und Ködertipps

Methode

Rute

Schnur

Pose / Blei

Haken

Köder

Stippangeln

Matchrute 4 bis 5 m oder Kopfrute von 8 bis 14 m

um die 0,15 mm, Vorfach immer
0,3 mm schwächer wählen

feinste Posen von 0,5 bis 3 g, sehr gut austariert

12 - 18

Made, Pinkis, Hanf, Mais, Teig, Tubifex, Weizenkorn

Grundangeln

Steck- oder Teleskoprute von
ca. 3 bis max. 4 m

0,18 mm,
Vorfach 0,15 mm

leichte Bleie

10 - 16

Made, Pinkis, Mais, Teig, Rot- oder Mistwurm

Winkle-Picker (mit oder ohne Futterkorb)

Winkle-Picker-Rute

0,18 mm,
Vorfach 0,15 mm

Futterkorb oder leichtes Laufblei

10 - 16

Maden, Mais oder Teig

Fliegenfischen

leichte Fliegenrute

Trockenschnur

 

12 - 16

Nymphen, Trockenfliegen

Rotfeder
Scardinius erythrophthalmus

 
   

andere Namen:
Rötel, Röteli, Unechtes Rotauge, Rotblei

Frankreich: Gardon rouge, Rotengle
Italien: Scardola
England: Red-eye, Rudd
Holland: Ruisvoorn, Rietvoorn
Luxemburg: Routfierder
Dänemark: Rudskalle
Schweden: Sarv
Norwegen: Sørv

 
Rotfeder, scardinius erythrophthalmus
   

einige Tipps zum Angeln auf Rotfedern
 

  •  Rotfedern stehen oft in der Nähe von Schilfgürteln oder Krautbänken, die bis kurz zur Wasseroberfläche reichen
  • die Fische stehen sehr oft über den Krautbänken, wenn Sie Kraut beim einholen am Haken haben den Köder etwas höher stellen
  • kapitale Exemplare stehen in oder unter dem Schwarm und verschmähen auch ein Tauwurm (-stück) nicht
  • gehakte Fische schnell vom Schwarm wegführen, sonst beunruhigen Sie die anderen Fische und der Schwarm flüchtet
  • als Köder kommen neben kleinen Würmern und Maden auch Brot oder Mais in Frage
  • TIPP: versuchen Sie mal kleine länglich (maden- förmige) Stücken von Forellenteig in grellen Farben - Sie werden überrascht sein
  • anfüttern ist zu empfehlen, der Futterball muss aber an der Oberfläche aufplatzen - trockene Mischung, formen Sie auch recht kleine Ballen um die Rotfedern nicht zu verschrecken
  • Futtertipp: Paniermehl vom Discounter, einige Päckchen Vanillezucker und ein paar Maden - billig und top

     

  •  Rotfedern stehen oft in der Nähe von Schilfgürteln oder Krautbänken, die bis kurz zur Wasseroberfläche reichen
  • die Fische stehen sehr oft über den Krautbänken, wenn Sie Kraut beim einholen am Haken haben den Köder etwas höher stellen
  • kapitale Exemplare stehen in oder unter dem Schwarm und verschmähen auch ein Tauwurm (-stück) nicht
  • gehakte Fische schnell vom Schwarm wegführen, sonst beunruhigen Sie die anderen Fische und der Schwarm flüchtet
  • als Köder kommen neben kleinen Würmern und Maden auch Brot oder Mais in Frage
  • TIPP: versuchen Sie mal kleine länglich (maden- förmige) Stücken von Forellenteig in grellen Farben - Sie werden überrascht sein
  • anfüttern ist zu empfehlen, der Futterball muss aber an der Oberfläche aufplatzen - trockene Mischung, formen Sie auch recht kleine Ballen um die Rotfedern nicht zu verschrecken
  • Futtertipp: Paniermehl vom Discounter, einige Päckchen Vanillezucker und ein paar Maden - billig und top

     
wesentlichste Merkmale: Plumper Körper; größere Fische mit goldig, bronzener Färbung; Maul leicht oberständig und Maulspalte nach aufwärts gerichtet; Augen mit messing-gelber Iris; Flossenfarbe blutrot; Rückenflosse beginnt deutlich hinter dem Ansatz der Brustflossen.

Lebensräume: Die Rotfeder kommt in Europa vom Ural bis zu den Pyrenäen vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in Finnland, die südliche am Tiber (Italien) und in Mazedonien.

Lebensweise: Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, der sich bevorzugt in stehenden (Seen, Teiche, Weiher) und langsam fließenden Gewässern (
Brassenregion bis Brackwasser) bis ca. 900 m Seehöhe aufhält. Hier besiedelt sie vorwiegend flache, weichgründige und pflanzenreiche Bereiche Seerosen, Schilf, Tausendblatt ...). Bevorzugte Wassertiefe ist das Mittelwasser und bis knapp unter der Oberfläche, im Winter ziehen sie in tieferes Wasser.

Nahrung: Die adulten (erwachsenen) Rotfedern ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen (Laichkräuter, Tausendblatt, Wasserpest u.a.) und in geringerem Maße von Wirbellosen der Uferzone, hin und wieder auch Anflugnahrung.

Größe: die Durchschnittsgrößen liegen bei 20 bis 30 cm, die maximale Länge bei zirka 50 cm, dann bis maximal 3 kg schwer werdend; noch größere/schwerere Exemplare sind immer
Bastarde

Alter: im Normalfall 10 bis 12 Jahre, bis zu 17 Jahre nachgewiesen

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze

Laichzeit:
Zur Laichzeit (Mai - Juli) suchen die Tiere schwarmweise flache, dicht bewachsene Uferstellen auf. Hier werden die klebrigen, ca. 1,5 mm großen, durchsichtigen Eier (100.000 - 200.000/Weibchen) an Wasserpflanzen abgelegt. Da die Rotfedern oft mit anderen Cypriniden zusammen ablaichen, kommt es gelegentlich zur Bastardierung mit anderen Arten. Die Brut schlüpft nach 6 bis 8 Tagen und bilden im ersten Lebensabschnitt riesige Schwärme im unmittelbaren Uferbereich. Sie wachsen recht langsam und werden nach 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif.

Geeignete Angelmethode(n): Posenangeln mit dünnen Posen, Oberflächen- oder  langsam sinkende Köder; gezieltes Fliegenfischen (gut gefettete Trockenfliegen) ist möglich

Geräteempfehlung: Matchruten von 3 bis 4 m Länge, vorgebleite Waggler, kleinere Stationärrolle mit 18er bis 20er Schnur, Haken Größe 14 bis 18, siehe auch Tabelle unten

empfohlene Köder: Wurm (Mistwürmer), Maden, Brot und Mais
Rotfeder, scardinius erythrophthalmus
Fangtipp: Rotfedern finden Sie bevorzugt an breiten Schilfgürteln bzw. an Plätzen, wo es reichlich Unterwasserpflanzen gibt. Angeln Sie daher dort - mitten im Kraut. Anfüttern ist immer zu empfehlen, formen Sie Ballen, die auftreibende Partikel enthalten (Kokosflocken etc.) und die beim Aufprallen zerplatzen. Nachfüttern am besten nur mit dem Köder, der auch am Haken ist, also z.B. einzelne Maden oder Caster nachschiessen.

Beste Fangzeit: Mai/Juni und August/September, beste Beißzeit ist die Abenddämmerung

Küchentipp / Zubereitung: Ihr Fleisch schmeckt besser als das vom
Rotauge, hat aber ebenso viele feine Gräten.

weitere Informationen: Die Rotfeder kann anhand der Iris des Auges und der Körperfarbe vom
Rotauge unterschieden werden. Die Iris der Rotfeder ist gelb und nicht rot, wie die des Rotauges. Gutes Unterscheidungsmerkmal ist auch die Rückenflosse, diese beginnt bei der Rorfeder deutlich hintem dem Ansatz der Brustflossen. Beim Rotauge beginn die Rückenflosse fast über dem Ansatz der Bauchflosse.
Die Rotfeder erträgt erhöhte Temperaturen, Gewässerüberdüngungen und geringen Sauerstoffgehalt relativ gut, reagiert dagegen empfindlich auf organische Verschmutzung.

Zielfischtipps:

Rotfeder, Kreuzungen mit BrachseKreuzungen
Holländisch - Daarvan, Englisch - Hybrids, Französisch - Hybrides
Kreuzbefruchtungen zwischen verschiedenen Arten ergeben diese Kreuzungen. Häufige Kreuzungen sind Rotfeder/Brachse, Rotauge/ Brachsen und Rotfeder/Rotauge. Alle diese Kreuzungen können sich zu fruchtbaren Exemplaren entwickeln, die lebensfähige Eier produzieren. Die Brachsenkreuzungen sind sehr gefragt und bekannt für ihre guten Kämpferqualitäten im Drill.


Rotfeder: Geräte- und Ködertipps

Methode

Rute

Schnur

Pose / Blei

Haken

Köder

Stippangeln

beringte Stipprute von 3,9 bis 5,5 m

Schnur 0,10 bis 0,15
Vorfach 0,08 bis 0,10

Posen mit gut sichtbarer Antenne von 0,5 bis 2g

10 bis 16

Made, Teig, Brotflocke, Rotwurm

Grundangeln

leichte Rute von 2,4 bis 3,9m

Schnur 0,15 bis 0,20
Vorfach 0,10 bis 0,16

kleines Grund- blei 3 bis 15g

8 bis 14

Made, Teig, Rotwurm

Fliegenfischen

leichte Fliegenrute der Klasse 5 bis 6, 1,8 bis 2,7m

Trockenschnur der Klasse 5 bis 6, schwimmend, kein Backing, 4 mal verjüngte Vorfächer auf 0,16

   

12er bis 16er Trockenfliegen, 10er bis 14er Naßfliegen

 

Schleie
Tinca tinca

 
   

andere Namen:
Schlüpfling, Schuster

Frankreich: tanche
Italien: tinca
England: tench, green tench
Holland: Zeelt

 
   

 einige Tipps zum
 Schleie-Angeln

  • Schleien stehen fast immer in oder direkt neben Kraut- feldern bzw. Schilfgürteln
  • Die beste Angelstelle ist mitten im Kraut – dazu muss diese frei gelegt werden. Nehmen Sie dazu eine normale Gartenharke aus Metall (ohne Stiel) und befestigen Sie ein Seil daran. Dann die freizu- legende Stelle anwerfen und das Kraut entfernen.
  • Wenn das Gewässer kaum Kraut hat, suchen Sie die Schleien an schlammigen Stellen - hier stehen diese bei der Nahrungsauf- nahme.
  • Anfüttern (sparsam) immer mit dunklem Futter, helles Futter verscheucht eher. Das Futter kann auch mit gut 50% dunkler Erde durchsetzt sein (Kompost oder Maulwurfserde).
  • Als Aroma auf Schleien ist Zimt immer zu empfehlen. Zimtboilies, in Zimt einge- legte Maden oder Würmer … - einfach probieren.
  • Schleien stehen bei warmem Wetter nah am Ufer, bei kälterem Wetter weiter entfernt und etwas tiefer, im Frühjahr in flacheren Abschnitten.
  • Hitze ist beim angeln auf Schleien förderlich, die besten Fänge erzielt man oft an extrem heißen Tagen.
  • Tierische Nahrung wird von Schleien bevorzugt – Maden, Caster, Würmer oder Insekten.
  • Statt Posen und minuten- langes zappeln lieber eine Grundmontage an der Bibberspitze - damit kann der Anschlag recht schnell gesetzt werden.
  • Im Sommer sind in Seen in den Abendstunden die Badestellen von Interesse, hier wird der Grund aufge- wühlt, was die Schleien anlockt.
     

  • Schleien stehen fast immer in oder direkt neben Kraut- feldern bzw. Schilfgürteln
  • Die beste Angelstelle ist mitten im Kraut – dazu muss diese frei gelegt werden. Nehmen Sie dazu eine normale Gartenharke aus Metall (ohne Stiel) und befestigen Sie ein Seil daran. Dann die freizu- legende Stelle anwerfen und das Kraut entfernen.
  • Wenn das Gewässer kaum Kraut hat, suchen Sie die Schleien an schlammigen Stellen - hier stehen diese bei der Nahrungsauf- nahme.
  • Anfüttern (sparsam) immer mit dunklem Futter, helles Futter verscheucht eher. Das Futter kann auch mit gut 50% dunkler Erde durchsetzt sein (Kompost oder Maulwurfserde).
  • Als Aroma auf Schleien ist Zimt immer zu empfehlen. Zimtboilies, in Zimt einge- legte Maden oder Würmer … - einfach probieren.
  • Schleien stehen bei warmem Wetter nah am Ufer, bei kälterem Wetter weiter entfernt und etwas tiefer, im Frühjahr in flacheren Abschnitten.
  • Hitze ist beim angeln auf Schleien förderlich, die besten Fänge erzielt man oft an extrem heißen Tagen.
  • Tierische Nahrung wird von Schleien bevorzugt – Maden, Caster, Würmer oder Insekten.
  • Statt Posen und minuten- langes zappeln lieber eine Grundmontage an der Bibberspitze - damit kann der Anschlag recht schnell gesetzt werden.
  • Im Sommer sind in Seen in den Abendstunden die Badestellen von Interesse, hier wird der Grund aufge- wühlt, was die Schleien anlockt.
     
wesentlichste Merkmale: Längliche, kräftige Körperform; dicke Schwanzwurzel mit gerade abschließender Schwanzflosse; grünliche, teils dunkle, Körperfärbung mit geblichem Bauch; Maul endständig und vorstülpbar, 2 kurze Barteln; schleimige und dicke Haut mit sehr kleinen Rundschuppen, rotliche Iris.

Lebensräume: Die Schleie ist im größten Teil Europas mit Ausnahme von Griechenland, Schottland und Nordskandinavien verbreitet. Sie kommt auch im Brackwasser und in den Alpen bis zu 1.600 m über NN vor.

Lebensweise: Die Schleie bewohnt langsam fließende, weichgründige Gewässer (
Brassenregion) sowie flache, warme und krautreiche Seen (Hecht-Schleisee). Hier hält sie sich tagsüber am Grund zwischen dichten Pflanzenbeständen auf und wird erst in der Dämmerung aktiv.
Die Schleie ist ursprünglich in Naturgewässern mit weichem Boden und genügend Pflanzenbewuchs beheimatet. Schleien leben im unteren und mittleren Abschnitt von Flüssen, in Teichen, Weihern, Stauseen und an anderen geeigneten Orten. Sie vertragen auch das schwach salzige Wasser der östlichen Ostsee. Ihr Lebensraum ist der Gewässerboden.

Nahrung: Die Schleie ernährt sich vorwiegend von kleinen bodenlebenden Wirbellosen (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln) sowie gelegentlich auch von Pflanzen.

Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 30 bis 35 cm, kann bis 65 cm lang und
ca. 6 kg schwer werden

Alter: über 20 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
Gesetze

Laichzeit: Die Laichzeit fällt in die Monate Mai - Juli bei einer Wassertemperatur von 18 - 20° C. Die Fische schließen sich vorher zu Schwärmen zusammen und suchen flache, durchsonnte Uferbereiche mit dichtem Unterwasserpflanzenbewuchs auf. Hier werden die ca. 1 -1,4 mm großen, klebrigen Eier (300.000 - 900.000/Weibchen - 125.000 je kg Körpergewicht) abgelegt, diese heften sich an Wasserpflanzen an. Die Eiablage erfolgt portionsweise im Abstand von 2 Wochen und kann sich über 2 Monate erstrecken. Die Brut schlüpft nach 4 bis 5 Tagen und zehrt noch einieg Zeit aus den Dottersäcken. Schleien wachsen langsam und sind mit 3 Jahren erst ca. 25 cm groß, geschlechtsreif werden sie mit ungefähr 4 Jahren.

Geeignete Angelmethode(n): Posenangeln mit Stiftosen, Grundangeln mit Blei und Futterkorb

Geräteempfehlung: Grundangeln: Rute 2,7 bis 3,3 m lang, Wurfgewicht 10 bis
40 g; Posenangeln: kräftige Matchrute, 3,3 bis 3,9 m lang; Stationärrolle mit 150 m 20er bis 25er Monofil; 0,18er bis 0,22er Vorfach von 1 m Länge; kurzschenklige Haken Größe 6 bis 10. Prinzipiell gilt, dass bei verkrauteten Gewässern das Gerät stabiler sein muss, bei krautfreiem Gewässer entsprechend feiner.

empfohlene Köder: Geeignete Köder sind Maden, Mais, Kicherebse, Würmer (Mist- und Rotwurm) und Larven - gern auch als Kombi. Versuchen können Sie es auch mit Leberkäse oder Frühstücksfleisch. Anfüttern mit braunem Paniermehl, Partikelködern (Mais, Kichererbsen oder Hanf) und wahlweise diverse Geschmackszusätze. Schleien werden auch auf kleine Bolies (16mm) gefangen, hier empfiehlt sich vor allem ein fruchtiges Aroma (Mapple Cream oder Strawberry).

Fangtipp: Gute Schleienplätze sind flache Buchten mit Kraut, an Mündungen kleiner Wiesenbäche, Seerosenfelder und Schilfkanten. Zum Herbst zu in tieferen Bereichen.
Der Köder muss immer zum Gewässergrund - dort suchen die Schleien nach Nahrung. Dabei steigen typische, winzige Bläschen auf, bei glatter Oberfläche kann man gründelnde Schleien so erkennen.

Beste Fangzeit: Mai bis September, besonders Morgen- und Abenddämmerung; an bewölkten und verregneten warmen Sommertagen auch tagsüber.

Küchentipp / Zubereitung: Wegen ihres guten, weiß gefärbten Fleisches werden sie als bedeutender Beifisch in den Karpfenteichen und Stauseen vieler Länder Europas gehalten. Schleien hat im essbaren Anteil etwa einen Fettgehalt von 0.7-0.9 g/100 g.


weitere Informationen: Es ist möglich, das Geschlecht anhand der Bauchflossen zu bestimmen; männliche Schleien haben sehr große, löffelförmige Flossen, während die der Weibchen länger, spitzer und eher dreieckig sind.
Schleien zeichnen sich auch durch ihre große Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Als äußerst anpassungsfähige (euryöke) Art verträgt sie sowohl niedrigste Sauerstoffgehalte als auch hohe pH-Werte und fühlen sich sogar im Sommer in abgestandenem Wasser wohl.
Sie wachsen viel langsamer als
Karpfen und erreichen erst nach 3 Jahren ein Gewicht von 200 bis 300 g. Den Namen verdankt die Schleie ihrer schleimigen Oberfläche, über einer Art Lederhaut in die viele kleine Schuppen eingelassen sind.
Die Schleien haben sogar Futtertiere, welche nach ihnen benannt sind, die Schleienschnecke Bythinia tentaculata.

 




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