Aal
Anguilla anguilla

 
   

andere Namen:
Flussaal, Gelbaal, Silberaal, Blankaal, Steigaal, Glasaal

Frankreich: Anguille (commune oder de riviere)
Italien: Anguilla
England: (Common oder River) eel
Spanien: Anguila
Niederlande: Paling
Luxemburg: Ål
Norwegen, Dänemark, Schweden: : Ål
Finnland: Ankerias
Portugal: Enguia
Tschechei: Uhor ricni
Estland: Harilik angerjas
Lettland: Zutis
Litauen: (Europinis) upinis ungurys
Ungarn: Angolna
Polen: Wegorz (europejjski)

 
   


 einige Tipps zum Aal-Angeln

  • Aale lieben Wärme - unter 12°C Wassertemperatur läuft wenig, im Frühjahr kann aber doch ein Versuch in flachen Gewässerabschnitten lohnen. 
  • im April bis Juni und von Ende September bis Anfang November finden Sie die Aale in Grundnähe - jetzt sollten Sie mit Würmern an der Grund- angel angeln, von Juni bis September im Mittelwasser - jetzt ist die Zeit der Posen- montage mit kleinen Köderfischen
  • von September bis November sind die Aale auch am späten Nachmittag schon auf Nahrungssuche
  • anfüttern funktioniert: Köderfische in kleine Stücke schneiden und in Öl aus der Sardinendose einlegen oder Fischabfälle durch den Fleisch- wolf drehen sowie Panier- und Blutmehl hinzufügen
  • gelockt werden kann auch mit einem Stück Schaumstoff in einem Futterkorb, welches mit Fischöl (Sardinenöl aus der Fischkonserve) getränkt wird.
  • auf handelsübliche Lockstoffe oder Aromen besser ver- zichten, diese sind zu hoch konzentriert und "stinken" dem Aal
  • probieren Sie einfach mal einen "Wurmmix" - ziehen Sie einen Tauwurm auf und dazu eine Bienenmade oder ein Stück einer Nacktschnecke
  • wechseln Sie häufig die Köder, Aalnasen sind empfindlich und ignorieren vergammelte Köder - wechseln Sie nach einer halben Stunde die Köder (auch Würmer)
  • Köderfische immer so anködern, dass der Haken am Schwanz sitzt. Aale schlucken ihre Beute mit dem Schwanz voran.
  • Aale beissen sehr vorsichtig, beobachten Sie Rutenspitze oder Bissanzeiger sehr aufmerksam.
     

  • Aale lieben Wärme - unter 12°C Wassertemperatur läuft wenig, im Frühjahr kann aber doch ein Versuch in flachen Gewässerabschnitten lohnen. 
  • im April bis Juni und von Ende September bis Anfang November finden Sie die Aale in Grundnähe - jetzt sollten Sie mit Würmern an der Grund- angel angeln, von Juni bis September im Mittelwasser - jetzt ist die Zeit der Posen- montage mit kleinen Köderfischen
  • von September bis November sind die Aale auch am späten Nachmittag schon auf Nahrungssuche
  • anfüttern funktioniert: Köderfische in kleine Stücke schneiden und in Öl aus der Sardinendose einlegen oder Fischabfälle durch den Fleisch- wolf drehen sowie Panier- und Blutmehl hinzufügen
  • gelockt werden kann auch mit einem Stück Schaumstoff in einem Futterkorb, welches mit Fischöl (Sardinenöl aus der Fischkonserve) getränkt wird.
  • auf handelsübliche Lockstoffe oder Aromen besser ver- zichten, diese sind zu hoch konzentriert und "stinken" dem Aal
  • probieren Sie einfach mal einen "Wurmmix" - ziehen Sie einen Tauwurm auf und dazu eine Bienenmade oder ein Stück einer Nacktschnecke
  • wechseln Sie häufig die Köder, Aalnasen sind empfindlich und ignorieren vergammelte Köder - wechseln Sie nach einer halben Stunde die Köder (auch Würmer)
  • Köderfische immer so anködern, dass der Haken am Schwanz sitzt. Aale schlucken ihre Beute mit dem Schwanz voran.
  • Aale beissen sehr vorsichtig, beobachten Sie Rutenspitze oder Bissanzeiger sehr aufmerksam.
     

 

  • Aale lieben Wärme - unter 12°C Wassertemperatur läuft wenig, im Frühjahr kann aber doch ein Versuch in flachen Gewässerabschnitten lohnen. 
  • im April bis Juni und von Ende September bis Anfang November finden Sie die Aale in Grundnähe - jetzt sollten Sie mit Würmern an der Grund- angel angeln, von Juni bis September im Mittelwasser - jetzt ist die Zeit der Posen- montage mit kleinen Köderfischen
  • von September bis November sind die Aale auch am späten Nachmittag schon auf Nahrungssuche
  • anfüttern funktioniert: Köderfische in kleine Stücke schneiden und in Öl aus der Sardinendose einlegen oder Fischabfälle durch den Fleisch- wolf drehen sowie Panier- und Blutmehl hinzufügen
  • gelockt werden kann auch mit einem Stück Schaumstoff in einem Futterkorb, welches mit Fischöl (Sardinenöl aus der Fischkonserve) getränkt wird.
  • auf handelsübliche Lockstoffe oder Aromen besser ver- zichten, diese sind zu hoch konzentriert und "stinken" dem Aal
  • probieren Sie einfach mal einen "Wurmmix" - ziehen Sie einen Tauwurm auf und dazu eine Bienenmade oder ein Stück einer Nacktschnecke
  • wechseln Sie häufig die Köder, Aalnasen sind empfindlich und ignorieren vergammelte Köder - wechseln Sie nach einer halben Stunde die Köder (auch Würmer)
  • Köderfische immer so anködern, dass der Haken am Schwanz sitzt. Aale schlucken ihre Beute mit dem Schwanz voran.
  • Aale beissen sehr vorsichtig, beobachten Sie Rutenspitze oder Bissanzeiger sehr aufmerksam.
     

 

  • Aale lieben Wärme - unter 12°C Wassertemperatur läuft wenig, im Frühjahr kann aber doch ein Versuch in flachen Gewässerabschnitten lohnen. 
  • im April bis Juni und von Ende September bis Anfang November finden Sie die Aale in Grundnähe - jetzt sollten Sie mit Würmern an der Grund- angel angeln, von Juni bis September im Mittelwasser - jetzt ist die Zeit der Posen- montage mit kleinen Köderfischen
  • von September bis November sind die Aale auch am späten Nachmittag schon auf Nahrungssuche
  • anfüttern funktioniert: Köderfische in kleine Stücke schneiden und in Öl aus der Sardinendose einlegen oder Fischabfälle durch den Fleisch- wolf drehen sowie Panier- und Blutmehl hinzufügen
  • gelockt werden kann auch mit einem Stück Schaumstoff in einem Futterkorb, welches mit Fischöl (Sardinenöl aus der Fischkonserve) getränkt wird.
  • auf handelsübliche Lockstoffe oder Aromen besser ver- zichten, diese sind zu hoch konzentriert und "stinken" dem Aal
  • probieren Sie einfach mal einen "Wurmmix" - ziehen Sie einen Tauwurm auf und dazu eine Bienenmade oder ein Stück einer Nacktschnecke
  • wechseln Sie häufig die Köder, Aalnasen sind empfindlich und ignorieren vergammelte Köder - wechseln Sie nach einer halben Stunde die Köder (auch Würmer)
  • Köderfische immer so anködern, dass der Haken am Schwanz sitzt. Aale schlucken ihre Beute mit dem Schwanz voran.
  • Aale beissen sehr vorsichtig, beobachten Sie Rutenspitze oder Bissanzeiger sehr aufmerksam.
     

wesentlichste Merkmale: Langgestreckter, schlangenähnlicher, vorn drehrunder, hinten seitlich zusammengedrückter, kräftiger muskulöser Körper; Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen langen, einheitlichen Flossensaum; Zwei kleine Brustflossen, keine Bauchflossen; Dicke, schleimige Haut, in der die winzigen, länglich ovalen, nicht zusammenhängenden Schuppen verborgen sind; Kleine Augen; Färbung bräunlich/schwarz, Unterseite weiß.

Lebensräume: Aale sind in allen Binnengewässern Europas und Nordafrikas verbreitet und werden auch in der Ost- und Nordsee gefangen. Keine Vorkommen gibt es im nördlichen Teil Skandinaviens und Russlands.

Lebensweise: Er bevorzugt Flüsse, Bäche und Seen mit weichem oder schlammigem Grund, in dem er sich gerne eingräbt. Der Boden muss dazu aber frei von Faulgasen sein. In der Dämmerung werden sie aktiv und gehen auf Nahrungssuche. In Flüssen suchen die Aale Bereiche, in denen das sauerstoffreiche Wasser vorbeiströmt. Sucht sich seinen Platz auch in sehr kleinen Fließgewässern.
Ab Oktober sucht er sich ein Versteck und hält eine Art "Winterruhe" bis zum späteren Frühjahr.

Nahrung: Die Aale, die in Flussmündungen und im Brackwasser leben, ernähren sich von kleineren Tieren, wie Flusskrebsen, Würmern, Krabben, Insektenlarven etc., sie sind in der Regel kleiner und spitzköpfiger (Spitzkopfaale) als die reinen Süßwasser oder Flussaale. Letztere ernähren sich von größeren Tieren wie Flusskrebsen, Fröschen, kleinen Fischen und sogar Mäusen. Sie sind schnellwüchsig und breitköpfig und werden als Breitkopf- oder Raubaale bezeichnet.

Größe: Männliche Aale bis 50 cm lang und ca. 0,2 kg schwer, Weibchen dagegen bis 1,50 m lang und teilweise über 6 kg schwer.

Alter: 10 bis 15 Jahre, in geschlossenen Gewässern über 50 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze. In den Niederlanden 35 cm, in Dänemark 35,5 cm.

Laichzeit: Der Aal als katadromer Wanderfisch verbringt den größten Teil seiner Jugendzeit im Süßwasser und wandert zur Fortpflanzung vermutlich (noch nie wurde er dabei beobachtet) in die Saragossasee (Westatlantik), wo die Paarung vermutlich in Tiefen von ca. 3.000 m erfolgt.
Die Jungaale erreichen nach einer ein- bis dreijährigen Reise über den Atlantik (Golfstrom) als so genannte Glasaale die europäischen Küsten. Beim folgenden Aufstieg in die Binnengewässer können die 60 - 90 mm langen Jungaale dank ihren erstaunlichen "Kletterfähigkeiten" auch größere Hindernisse überwinden. Im dritten bis vierten Süßwasserjahr beginnt die Schuppenbildung. Während dieser Wachstumsphase werden die Aale als "Gelbaale" bezeichnet, da die Seiten und der Bauch gelblich gefärbt sind.
Nach vier bis zehn Jahren im Süßwasser verwandeln sich die Gelbaale in sogenannte Blank- oder Silberaale. Dabei vergrößern sich die Augen, der Kopf wird spitzer, die Haut auf dem Rücken dunkler, der Bauch silberglänzend.
Sie stellen mehr und mehr die Nahrungsaufnahme ein, der Körper wird fest und muskulös. Sie bereiten sich für die große Wanderung zurück zu ihrem Geburtsort vor. Langsam beginnt nun auch die Entwicklung der Geschlechtsorgane. Man hat festgestellt, dass sich die Brackwasseraale überwiegend zu Männchen entwickeln, während die Flussaale hauptsächlich zu Weibchen werden.

Geeignete Angelmethode(n): Posen-, und Grundangeln. Empfehlenswerte Köder sind kleine Köderfische, (Tau-)würmer und Maden. In Nord- und Ostsee auch mit Wattwurm.

Geräteempfehlung: z.B. Grundruten mit einem Wurfgewicht von 30 bis 60 g, ca. 3,30 m lang; Schnur ca. 0,35er Monofil (weiche Schnur); Einzelhaken (langschenklig) Größe 6 - siehe auch Tabelle unten

empfohlene Köder: Wurmbündel, Köderfisch, Fischfetzen, Sie können aber auch mit "exotischen" Ködern wie z.B. Krabben aus dem Supermarkt Ihr Glück versuchen (aufpassen, Konservierungsstoffe dürfen nicht enthalten sein). In Norddeutschland sind geschälte Wollhandkrabben ein beliebter Köder, auch Krebse eignen sich sehr gut.

Fangtipp: In der Nordsee finden Sie Aale hauptsächlich im Stillwasser von Häfen, sowie an den Prielausläufen. Gute Stellen sind die Elbe- und Wessermündung am Rand des Fahrwassers, in Dänemark in den Schleusenvorbecken vor Torsminde und Hvidesande. In der Ostsee ziehen die Aale an der ganzen Küste entlang, gute Stellen sind auch hier Süßwassereinläufe und Hafenanlagen.
Gutes "Aalwetter" sind Abende nach Gewittern, wenn sich durch das ablaufende Wasser das Gewässer trübt, auch ein bedecker Himmel, schwülwarme Witterung und etwas Wind sind ideal.
Beim Aalangeln das Gerät lieber eine Nummer größer wählen, um nach einem Biss den Aal zügig von z.B. Ästen wegzubekommen. Bei einem "festen" Aal nicht an der Schnur reißen, der Aal ist (fast) immer stärker. Rolle ganz zu, strafen Sie die Schnur so, das die Rute einen Halbbogen bildet. Dann mehrfach kräftig mit der Handkante auf das Griffstück der Rute schlagen. Diese Vibrationen mag der Aal nicht und wenn Sie Glück haben, kommt er frei.

Beste Fangzeit: Mai (bester Monat) - September, in der Nacht sind die Fänge wesentlich besser als tagsüber.

Küchentipp / Zubereitung: Recht fettiges Fleisch (25 g je 100 g), daher der "ultimative" Fisch zum Räuchern. Aale haben einen hohen Fettgehalt von ca. 25% bezogen auf die essbaren Teile. Weißes, grätenarmes Fleisch; Aale haben nur eine Mittelgräte. Aale aus belasteten Gewässern (z.B. Rhein, Oder, Elbe) sollten Sie nicht essen, er speichert die Schadstoffe im Fettgewebe.
Aalblut ist giftig, Vorsicht beim Ausnehmen und Zubereiten. Wenn es in offene Wunden, kann dies zu Lähmungen und Brechreiz führen. Erhitzen (Räuchern oder Braten) macht das Blut ungiftig.

weitere Informationen: Die Hautatmung ermöglicht es ihnen, auch im Schlamm zu überleben, sowie in der Nacht über nasses Gras von einem Gewässer bis zu einem anderen, nahe gelegenen, zu gelangen. Solange die Haut feucht bleibt, kann er ca. 20 Stunden "im Trockenen" überleben.
Aale haben eine recht schlechtes Seh- und Hörvermögen, der Geruchssinn ist jedoch hervorragend ausgebildet. Aale können Düfte auch noch in einer Verdünnung von 1:3 Trillionen wahrnehmen - das entspricht einen Tropfen auf die 58-fache Wassermenge des Bodensees
Noch bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war der Aal häufig in allen deutschen Flüssen anzutreffen. Gewässerverbauungen, der um 1980 aus Ostasien eingeschleppte Schwimmblasenwurm (Anguillicola crassus) und nicht zuletzt der massenhafte Fang der Glasaale an den europäischen Küsten haben den Beständen zugesetzt.

 

Barsch
Perca fluviatilis

 
   

andere Namen:
Egli, Flussbarsch, Krätzer

Frankreich: Perche (fluviatile)
Italien: Perca, Pesce persico, Persico
England: Perch
Spanien, Portugal: Perca
Niederlande: Baars
Luxemburg: Piisch
Norwegen: Abbor, Aborre
Dänemark: Aborre
Schweden: Abborre
Tschechei: Okoun ricni
Estland: Ahven
Lettland: Asaris
Litauen: Eserys
Ungarn: Süger
Polen: Okon
Finnland: Ahven

 
Barsch, perca fluviatilis
   

 Barschtricks:

  • Schwarm gefunden? Dann schnell mit klein gedrückten Eierschalen, Fischschuppen oder Kokosflocken  “anfüttern” - das hält die neugierigen Barsche am Platz.
  • Sie haben nur Nachläufer? Dann fix aus 2 Spinnern (kleiner Wobbler und Spinner geht auch) einen Tandemköder basteln.
  • Barsch liebt Barsch - verwenden Sie Köder im Barschdekor.
  • Gute Plätze sind immer Stege, Brückenpfeiler, Abbruchkanten, in Buhnenkesseln, Altarmen und in stehenden Gewässern die so genannten “Barschberge”.
     

  • Schwarm gefunden? Dann schnell mit klein gedrückten Eierschalen, Fischschuppen oder Kokosflocken  “anfüttern” - das hält die neugierigen Barsche am Platz.
  • Sie haben nur Nachläufer? Dann fix aus 2 Spinnern (kleiner Wobbler und Spinner geht auch) einen Tandemköder basteln.
  • Barsch liebt Barsch - verwenden Sie Köder im Barschdekor.
  • Gute Plätze sind immer Stege, Brückenpfeiler, Abbruchkanten, in Buhnenkesseln, Altarmen und in stehenden Gewässern die so genannten “Barschberge”.
     

 

  • Schwarm gefunden? Dann schnell mit klein gedrückten Eierschalen, Fischschuppen oder Kokosflocken  “anfüttern” - das hält die neugierigen Barsche am Platz.
  • Sie haben nur Nachläufer? Dann fix aus 2 Spinnern (kleiner Wobbler und Spinner geht auch) einen Tandemköder basteln.
  • Barsch liebt Barsch - verwenden Sie Köder im Barschdekor.
  • Gute Plätze sind immer Stege, Brückenpfeiler, Abbruchkanten, in Buhnenkesseln, Altarmen und in stehenden Gewässern die so genannten “Barschberge”.
     
wesentlichste Merkmale: Gedungener und im Alter breiter Körper; olivgrüne Färbung und mehrere (5 bis 9) vertikale Streifen an den Seiten; zwei Rückenflossen, die vordere mit Stachelstrahlen, dunkler Fleck am Ende der ersten Rückenflosse; brustständige Bauchflossen; rote Färbung der Flossen (nicht Rückenflossen); kleiner Dorn am Ende der Kiemendeckel; sehr feste und kleine Schuppen; endständiges und bis zur Mitte der Augen gespaltenes und großes Maul mit kleinen Zähnen.

Lebensräume: Der Barsch kommt mit Ausnahme Spaniens, der westlichen Balkanhalbinsel, Italiens, Schottlands und Nordnorwegens in fast allen Binnengewässern Europas und im Brackwasser der Ostsee vor.
Der Barsch gehört zu den farbenprächtigsten Süßwasserfischen und ist in den Gewässern sehr häufig anzutreffen.

Lebensweise: Er ist ein euryöker (anpassungsfähiger) Standfisch von stehenden und langsam fließenden Gewässern mit hartem Grund. Flussbarsche kommen an den verschiedensten Standorten in fließenden und stehenden Gewässern vor. Das heißt, man findet sie in stilleren Tümpeln ebenso, wie in den Oberläufen von Bächen, in Flüssen sowie in Teichen und Stauseen.
Flussbarsche sind Schwarmfische, nur ältere Exemplare leben als Einzelgänger.

Nahrung: Junge Barsche leben meist in Ufernähe und ernähren sich von kleinen Wirbellosen (Würmer, Insekten, Schnecken) sowie von Fischlaich und -brut. Größere Exemplare halten sich bevorzugt in der Freiwasserzone auf und fressen vorwiegend Fische sowie gelegentlich auch Großkrebse. Dabei machen sie auch vor dem eigenen Nachwuchs nicht halt.

Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 15 cm bis 30 cm, unter idealen Bedingungen kann er über 50 cm lang und über 3 kg schwer werden.

Alter: ca. 12 Jahre

Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
Gesetze

Laichzeit: Erstreckt sich - je nach Gewässer - von März bis Juni, das Wasser muss ca. 10°C erreicht haben. Zur Laichzeit im Frühjahr versammeln sie sich zu größeren Schwärmen. Die Fische wandern teilweise kurze Strecken flussaufwärts, um an flachen Uferstellen abzulaichen. Hier werden die ca. 1,5 - 2,5 mm großen Eier (3.000 - 300.000/Weibchen oder ca. 45.000 Eier je kg Gewicht) in Form von langen, netzartigen Gallertschnüren an Wasserpflanzen, Steinen oder Ästen abgelegt. Die Brut schlüpft nach ca. einer Woche. Barsche werden nach ca. 2 Jahren geschlechtsreif. Bei güstigen Nahrungs- und Lebensbedingungen vermehren sie sich sehr schnell.

© Foto tauchschule-blatt.de mit freundlicher Genehmigung

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Geeignete Angelmethode(n): u.a. Posen- und Spinnangeln - siehe auch Tabelle unten

Geräteempfehlung:
Naturköder: 3,30 m lange Teleskop- oder Matchrute, 20er monofile Schnur, 4 bis 6 g schwere Laufpose, Haken der Größe 6 bis 10;
Kunstköder: leichte Spinnrute (20 bis 40 g Wurfgewicht) von 2,4 m Länge, 12er geflochtene Schnur, gut rotierende kleine oder mittlere Spinner - siehe auch Tabelle unten

empfohlene Köder: Empfehlenswerte Köder sind diverse Kunstköder (kleine und mittlere Wobbler, Spinner, Blinker) und kleine Köderfische am System. Wird auch häufig auf Wurm, Made oder Larven gefangen, meist aber nur kleine Exemplare damit.
In Talsperren oder den Boddengewässern, sinnvoll ab 4 m Wassertiefe, können Sie den Barschen auch mit kleinen Pilkern oder Zockern bis zu 40 g nachstellen.

Fangtipp:
  • Gute Chanchen auf kapitale Barsche haben Sie auch Buchten und Boddengewässern an der Ostsee, er verträgt einen Salzgehalt von bis zu 0,8%. Fangzeiten sind das ganze Jahr, auch wenn die beste Zeit im Sommer und Herbst ist. Gute Stellen sind hier krautreiche Abschnitte mit Steinen. Topplätze sind die Darßer Bodden- gewässer, der Kubitzer Bodden im Strelasund und der Greifswalder Bodden.
  • Barsche sind Schwarmfische, so dass Sie nach dem Fang des ersten Barsches gute Chanchen auf weitere “Stachelritter” haben. Nur Grossbarsche sind Einzelgänger, oft stehen diese aber neben oder unter den Schwärmen. Barschschwärme erkennen Sie recht leicht an dem fächerförmigen auseinanderspritzen kleinerer Fische - die Barsche sind auf Beutezug.
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  • Barsche sind Schwarmfische, so dass Sie nach dem Fang des ersten Barsches gute Chanchen auf weitere “Stachelritter” haben. Nur Grossbarsche sind Einzelgänger, oft stehen diese aber neben oder unter den Schwärmen. Barschschwärme erkennen Sie recht leicht an dem fächerförmigen auseinanderspritzen kleinerer Fische - die Barsche sind auf Beutezug.
  • im Strelasund und der Greifswalder Bodden.
  • Barsche sind Schwarmfische, so dass Sie nach dem Fang des ersten Barsches gute Chanchen auf weitere “Stachelritter” haben. Nur Grossbarsche sind Einzelgänger, oft stehen diese aber neben oder unter den Schwärmen. Barschschwärme erkennen Sie recht leicht an dem fächerförmigen auseinanderspritzen kleinerer Fische - die Barsche sind auf Beutezug.
  • Barsch, perca fluviatilisBeste Fangzeit: ganzjährig zu fangen, Topzeit ist aber der Herbst

    Küchentipp / Zubereitung: Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und weißen Fleisches werden Barsche gern geangelt. Sie eignen sich gut zum Braten und haben einen Fettgehalt von etwa 0.7-0.9 g/100 g essbaren Anteil.

    weitere Informationen: Der Barsch ist kein schneller Schwimmer, jedoch recht ausdauernd. Er verfolgt seine Beute über weite Strecken. Diese versucht er von hinten zu packen und frisst diese auch mit dem Schwanz voran. Sie haben auch keine Scheu vor größeren Beutefischen. Kapitale Barsche sind fast immer Rogner.


    Zielfischtipps:

     

    Barsch: Geräte- und Ködertipps

    Methode

    Rute

    Schnur

    Pose / Blei

    Haken

    Köder

    Spinnangeln

    Rute mit ca. 20 g Wurfgewicht, 2,2 bis 2,4 m lang

    0,20 mm monofile oder 0,12 mm geflochtene Schnur

    eventuell Vorschaltblei

    -

    Spinner oder Blinker von ca. 5 g, Kleinwobbler, Gummifische 2 bis 3’’, Twister

    Posenangeln

    Match- oder Teleskoprute, 3,3 m lang

    0,20 mm monofile

    4 bis 6 g schwere Laufpose, gut austariert

    Größe 6 bis 10

    Maden, Rot-, Mist- oder Tauwurm (auch Stücke), kleine Köderfische

    Grundangeln

    Grundrute mit 20 bis 40g Wurfgewicht

    0,25 mm monofile

    möglichst leicht, je nach Strömung
    5 bis 20 g

    Größe 5 bis 10

    Rot-, Mist-  oder Tauwurm (auch Stücke), kleine Köderfische, Krebse

    Fliegenfischen

    leichte Fliegenrute

    schnell sinkende Nassschnur, Vorfachspitze nicht unter 0,18

    Bleischrot auf dem Vorfach

    Streamer oder Lures 4 - 10, Nassfliegen
    6 - 12

    Streamer, Reizfliegen, große Nassfliegen. Lures (Käferimitiationen)

    Bootangeln oder Eisfischen

    kurze Ruten von 1,2 bis max. 1,5 m

    0,20 mm monofile

    nicht erforderlich, diese Funktion übernimt der Köder

    entsprechend Köder

    Pilker und Zocker von 5 bis 20 g


    Groppe
    Cottus gobio

     
       

    andere Namen:
    Koppe, Mühlkoppe, West-Groppe, Kaulkopf

    Frankreich: Chabot
    Italien: scazzone, cazzuola
    England: Bullhead, Miller's thumb
    Holland: Rivierdonderpad

     
       

    wesentlichste Merkmale: Spindelartiger Körperform, hat einen großen und breiten Kopf und glatte, schuppenlose Haut. Der Körper ist meist grau oder hellbraun gefärbt und hat eine unregelmäßige, dunklere Marmorierung mit vier undeutlichen dunklen Querstreifen. Die Flossen sind überwiegend hellgrau und gefleckt, 2 deutliche getrennte Rückenflossen und große, fächerförmige Brustflossen. Ein Stachel an jedem Kiemendeckel.

    Lebensräume: Die Groppe kommt in Mitteleuropa hauptsächlich westlich der Elbe bis zu den Pyrenäen vor. Sie fehlt in Irland, Schottland, Norwegen, Süditalien und Süddalmatien. Östlich der Elbe bis Sibirien und in Skandinavien findet sich häufig die sehr ähnliche Ostgroppe oder Sibirische Groppe (Cottus poecilopus).

    Lebensweise: Die Groppe lebt in seichten, sauerstoffreichen Fließgewässern mit starker Strömung. Seltener kommt sie auch in den Uferzonen klarer Seen vor. Wichtig für diesen Bodenfisch ist ein abwechslungsreiches Substrat aus Sand, Kies und Steinen. Während die Jungfische vor allem sandige Stellen bevorzugen, sind die erwachsenen Tiere eher über steinigen Grund zu finden. Nur bei großer Strukturvielfalt auf der Gewässersohle finden die Tiere genügend strömungsberuhigte Bereiche, in denen sie sich verstecken, jagen und fortpflanzen können.

    Nahrung: Sie leben dicht am Gewässerboden und ernähren sich von Kleintieren des Baches, wie Bachflohkrebsen, Insektenlarven oder Schnecken. Gelegentlich wird auch Fischlaich verspeist, wobei die Groppe lange zu Unrecht als "gefährlicher" Brut- und Laichräuber für Forellen angesehen wurde. Erst in der Dämmerung und Nachts gehen sie auf Nahrungssuche.

    Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 8 cm bis 10 cm, selten bis 18 cm, das durchschnittliche Gewicht liegt bei ca. 15 g, maximal um die 50 g.

    Alter: bis 8 Jahre

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Groppen werden im 2. Jahr geschlechtsreif. Im Frühjahr (Februar bis Mai) zur Laichzeit bereitet das Männchen unter Steinen oder Holz (höhlenartig) eine Laichgrube vor. In diese legt das Weibchen dann die Eier (100 bis 200 Eier), wo sie vom Männchen befruchtet und dann als Klumpen an der Unterseite der Steine haften bleiben. In Sandbächen wird auch Totholz als Laichunterlage genutzt. Bis zum Schlupf der Fischbrut bewacht das Männchen die Eier und versorgt diese mit Sauerstoff. Dies kann etwa vier bis sieben Wochen lang dauern.

    Geeignete Angelmethode(n):

    Geräteempfehlung:

    empfohlene Köder:

    Fangtipp:

    Beste Fangzeit:


    Küchentipp / Zubereitung: Schmeckt gebraten recht gut, lohnt auf Grund der geringen Größe aber den Aufwand nicht.

    weitere Informationen: Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen, in den Abend- und Nachtstunden werden sie aktiv. Ihr Versteck verlassen sie, wenn sie gestört werden, wobei sie sich dann mit kurzen Sprüngen zur nächsten Deckung bewegen. Die Groppen besitzen keine Schwimmblase und sind sehr schlechte Schwimmer.
    In früheren Jahren wurden die Groppen von den Fischern als Forellenlaichräuber und Futterkonkurrenten für die Forellen und andere Salmoniden angesehen. Ihre Schädlichkeit wurde sicher überbewertet. Für die Salmoniden ist sie eine wichtige Nahrungsquelle.

    Die Groppe wird oft als Indikatorart für gute Wasserqualität betrachtet. Vor allem bauliche Veränderungen der Gewässer haben dazu geführt, dass in den vergangenen Jahrzehnten viele Bestände in ihrer Dichte abgenommen haben. Gewässer mit guten Beständen der Groppe sollten in ihrer Strukturvielfalt erhalten werden. Bei baulichen Eingriffen und bei Maßnahmen der Gewässerunterhaltung ist auf die Substratansprüche Rücksicht zu nehmen. Die Renaturierung weiterer Gewässerabschnitte sollte vorangetrieben werden. Dabei sollte insbesondere die Überwindbarkeit von Querbauwerken überprüft und gegebenenfalls wieder hergestellt werden.

    Groppen gehören zu den sogenannten Kurzdistanzwanderfischen. Sie benötigen im Laufe ihrer Individualentwicklung unterschiedliche Habitate, vor allem bezogen auf den Substrattyp. Zwischen diesen Strukturen werden Wanderungen durchgeführt, die teils passiv per Drift, teils aktiv als Stromaufwärtsbewegung durchgeführt werden. Junge Groppen werden nach dem Schlupf von der Strömung verdriftet und treiben in ruhige Gewässerabschnitte. Hier wachsen sie heran, bis sie kräftig genug sind, um wieder gegen die Strömung anzuschwimmen. Bei diesen Aufwärtswanderungen stellen Barrieren im Bach ein großes Problem dar, weil die Groppe, als bodengebundene Fischart ohne Schwimmblase, selbst geringe Sohlabstürze nicht überwinden kann. Es entsteht ein "Ventileffekt" bei dem die ursprünglichen Lebensräume in den Oberläufen nicht mehr besiedelt werden können. Die Groppe ist eine Fischart, die große genetische Variabilität aufweist. Zum einen unterscheiden sich die Groppen des Rheineinzugsgebietes stark von Groppen des Elbe- oder Donaueinzugsgebietes. Zum anderen tritt auch innerhalb eines Flusssystems eine gewisse genetische Variabilität auf, beispielsweise zwischen Groppen des Tieflandes und Groppen der Mittelgebirge. Groppen besiedeln die Oberläufe schnell fließender Bäche. Außerdem findet man sie in sommerkühlen, grundwassergeprägten Sandbächen. Ganz wichtig für das Überleben dieser Fischart ist ein hoher Sauerstoffgehalt des Wassers. Sommerkühle, sauerstoffreiche Seen werden auch besiedelt.

    Als "typischem Europäer" wurde der Groppe in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU ein hoher Stellenwert eingeräumt. Sie zu schützen heißt auch strukturreiche, vielfältige Gewässer zu schützen, die für viele weitere Tiere und Pflanzen als Lebensraum von Bedeutung sind.


    Hecht
    Esox lucius

     
       

    andere Namen:
    Esox

    Frankreich: Brochet
    Italien: Luccio
    England: Pike
    Spanien: Lucio, Luccio
    Portugal: Lucio
    Niederlande: Snoek
    Luxemburg: Hiecht
    Norwegen: Gjedde
    Dänemark: Gedde
    Schweden: Gädda
    Estland: Haug
    Lettland: Lidaka
    Litauen: Lydeka
    Polen: Szczupak pospolity
    Finnland: Hauki
    Ungarn: Csuka
    Tschechien: Stika obecna
    Portugal: Lucio

     
       

    einige Tipps zum Hecht-Angeln

    • Hechte sind meist standort- treu und ziehen wenig umher. Sie stehen immer dort, wo sich Unterstände befinden. Im Schilf, dichtem Kraut, versunkenen Bäumen und Geäst usw. 
    • Jagen tut der Hecht (bei klarem Wasser) immer aus der Deckung heraus. Ein Angriff kann dabei auch aus der Tiefe erfolgen.
    • Eine gute Zeit für das angeln auf den Hecht ist die Dämmerung.
    • Angeln Sie an Unterwasser- hindernissen, Krautfeldern, schattigen Uferböschungen, in das Wasser hängenden Astwerk oder Stegen entlang.
    • Seltsamerweise jagen die Hechte fast immer vom Ufer weg. Also aus dem Schilf heraus, oder an Schar- kanten von der flachen in die tiefere Gewässerregion. Beim Bootsangeln also immer Richtung Ufer werfen und einholen.
    • Beste Hechtzeit ist direkt nach der Schonzeit (je nach Bundesland ab ca. Anfang Mai). Die Hechte sind ausgehungert und ziehen auf der Suche nach Beute recht weit umher. Zweit- beste Zeit ist der Oktober, dann fressen sich die Hechte den Vorrat für den Winter an. 
    • An viel beangelten Gewäs- sern versuchen Sie unbe- dingt Ihr Glück mit Köder- fischen. Kunstköder bringen hier wenig, die Hechte kennen wahrscheinlich sogar die Marken.
    • Bei einem Drill immer die Rute 90° zum Fisch halten, so haben Sie einen besseren Kontakt und ermüden den Fisch auch schneller. 
    • Bei den Ködern orientieren Sie sich immer am aktuellen Nahrungsangebot der Hechte. Im Mai und Juni laichen die Weißfische, suchen Sie die Plätze und bieten hier früh oder abends einen frischen Köderfisch an. Im Juli und August jagen die Hechte in der Morgen – oder Abend- dämmerung Ihre Beute an der Oberfläche, bieten Sie Jerkbaits oder Schwimm- wobbler an. Tagsüber stehen die Hechte jetzt tiefer. 
    • Im Herbst fressen die Hechte den ganzen Tag, bieten Sie jetzt bevorzugt Naturköder –Fische, Fetzen und Würmer- am Grund an. Im frühen Winter fangen große Köderfische im natürlichem Hecht- oder Barschdekor am besten. Wichtig: langsam und tief führen.
    • Köder für den Hecht sollten gut riechen, probieren Sie es mal mit “eingelegten” Ködern (Fischöl).
    • Beim angeln mit Köder- fischen empfiehlt sich ein Versuch mit Meeresfischen (Hering Stint etc.) - in England der Top-Köder.
    • Hechte sind nicht vorfach- scheu, dass beweist die Benutzung von “dicken” Spinnstangen. Das Vorfach sollte jedoch immer dunkel gefärbt sein und nicht glitzern.
    • Der wichtigste Tipp zum Schluss: Wer heute Hechte fangen will, der soll bitte an morgen denken! Hechte immer wieder zurücksetzen – respektieren Sie diesen großartigen Fisch.
       
    wesentlichste Merkmale: Lang gestreckter, walzenförmiger und seitlich nur mäßig abgeflachter Körper (stromlinienförmig). Relativ langer Kopf mit einem entenschnabelähnlichen und oberständigen Maul; große und weit nach hinten verlagerte Rücken- und Afterflosse. Olivgrüne Färbung und weisser Bauch, die Zeichnung auf dem Körper ist sehr unterschiedlich. Großes Maul mit in mehreren Reihen angeordneten spitzen und scharfen Zähnen.

    Lebensräume: Die Verbreitung des Hechtes erstreckt sich über Nordasien und Europa (nicht im Hohen Norden und auf der Iberischen Halbinsel), in Nordamerika gibt es eine verwandte Art - den
    Muskie. In Europa existiert nur eine Art dieser Fischfamilie.

    Lebensweise: Der Hecht kommt in allen Gewässern Mitteleuropas vor, die dem Raubfisch genügend Lebensmöglichkeiten bieten. Bei ausreichendem Nahrungsangebot ist er ein Standortfisch und zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten (standorttreu), bei geringem Nahrungsangebot wandert er aber auch im Gewässer umher. Der bevorzugte Lebensraum des Hechtes liegt in den vegetationsreichen Uferzonen stehender oder langsam fließender Gewässer. Hier lauert er zwischen den Wasserpflanzen, unter Uferböschungen oder in versunken Bäumen/Ästen auf Beute, zu der er aus seinem Unterstand “sprintet”.
    Hechte gibt es auch in schwach salzigen Bodden an der Ostseeküste (vor allem Deutschland, Polen und Schweden).

    Nahrung: In der Jugend tierisches Plankton und Fischbrut, später Fische aller Art, Frösche, Vögel und sogar kleine Säugetiere; ernährt sich auch kanibalisch von eigenen Artgenossen.

    Größe: Die Durchschnittsgrößen liegen bei 50 cm bis 100 cm, Längen bis 150 cm (Weibchen) und 100 cm (Männchen) oder Gewichte von ca. 25 kg sind möglich.

    Alter: Im Normalfall selten älter als bis 15 Jahre, bis zu 30 Jahre wurde aber auch nachgewiesen.

    Mindestmaß und Schonzeit: Finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter
    Gesetze
    In Mecklenburg-Vorpommern gibt es jährlich veränderliche Schonzeiten für den Hecht.

    Laichzeit: Zur Fortpflanzung im Frühjahr (Februar bis April - Wassertemperatur muss unter 8° liegen) werden Bereiche geringer Tiefe oder überschwemmte Riedwiesen aufgesucht, und die an Wasserpflanzen heftenden Eier abgelegt (bis 20.000 pro kg Körpergewicht). Die nach 10 - 15 Tagen schlüpfenden Larven bleiben die ersten Tage an Pflanzenstängeln haften. Als Jungfischchen ernähren sie sich von Kleinkrebsen, aber nach 4 - 5 Wochen, mit einer Länge von ca. 5 cm, erfolgt die Umstellung auf Fisch als Hauptnahrung. Geschlechtsreif wird der Hecht nach 1 bis 2 Jahren.
    In vielen Gewässern kann sich der Hecht nicht fortpflanzen, da dort durch das Hochwasser überschwemmte Wiesen fehlen. In Talsperren ist durch den schwankenden Wasserstand z.B. keine Reproduktion möglich.

    Geeignete Angelmethode(n): Spinn- und Schleppangeln. Empfehlenswerte Köder sind diverse Kunstköder (große Wobbler, Spinner, Blinker, Gummifisch) und Köderfische am System. In den Boddengewässern auch leichte Pilker (30 bis 60 g).

    Geräteempfehlung:

    empfohlene Köder:
    Köderfisch, diverse Kunstköder

    Fangtipp: Gute Fangplätze an der Ostsee sind der Kubbitzer und der Greifswalder Bodden und der Strelasund.

    Beste Fangzeit: Mai - Dezember

    Küchentipp / Zubereitung: keine, Hechte sollten immer zurückgesetzt werden

    weitere Informationen: Der Hecht kann schnell beschleunigen, 60% der Körpermasse bestehen aus Muskeln. Die extrem weit hinten liegende Rückenflosse und die große Schwanzflosse verleihen ihm eine großes Beschleunigungsvermögen.

    Der Hecht lauert, im Kraut versteckt, seiner Beute auf und fällt diese mit einem rasanten Spurt an. Dabei verlässt er sich auf sein hervorragendes Sehvermögen, im trüberen Wasser auch auf den überdurchschnittlich entwickeltem Geruchssinn. Die Zähne am Oberkiefer können nach innen “geklappt” werden, um Beute besser schlucken, aber nicht wieder entkommen lassen zu können, mit dem beweglichem Kiefer kann er auch große Beutefische “am Stück” verschlingen. Die Beute wird meist quer gepackt, gedreht und mit dem Kopf voran geschluckt.

    Männliche Hechte überschreiten selten ein Gewicht von 4,5 kg, alle gefangenen “Meterhechte” sind weibliche Hechte (Hechtoma). Der Hecht wächst sehr schnell, für 1 kg Körpergewicht benötigt er 5 - 8 kg Fische.

    Der Hecht frisst am liebsten Fische, die etwa ein Zehntel bis ein Fünftel seines eigenen Körpergewichtes haben. Er frisst pro Jahr insgesamt etwa das Zweieinhalbfache seines Körpergewichtes. Davon frisst er die Hälfte unmittelbar nach dem Laichgeschäft, etwa um den April herum.


    Hecht, esox lucius

















    Kaulbarsch
    gymnocephalus cernuus 

    andere Namen:
    Rotzbarsch, Schroll, Pfaffenlaus

    Frankreich: Grémille
    Italien: Acerina
    England: Stone Perch, Pope, Ruffe
    Holland: Pos
    Luxemburg: Schnuddelpiisch

     
       

    wesentlichste Merkmale: zwei Rückenflossen, die vordere mit Stachelstrahlen, etwas hochrückiger und mit Kammschuppen bedeckter Körper, brustständige Bauchflossen, zahlreiche und unregelmäßige dunkle Flecken

    Lebensräume: Der Kaulbarsch lebt bevorzugt in den Flussunterläufen und Aestuaren der großen Flüsse (Barbenregion bis Kaulbarsch-Flunderregion), im Brackwasserbereich von Nord- und Ostsee sowie in Seen und Haffen. Nachts hält er sich in bodennahen Bereichen auf, um tagsüber schwarmweise auf Nahrungssuche zu gehen.
    Der Kaulbarsch ist außer in Irland, Schottland und Nordnorwegen in fast ganz Nord- und Mitteleuropa sowie in Sibirien weit verbreitet.

    Nahrung: Er ernährt sich von Zuckmückenlarven, Kugelmuscheln sowie von Fischlaich.

    Größe: die Durchschnittsgrößen liegt bei 12 cm bis 15 cm, selten größer, maximal 25 cm

    Alter: ca. 10 Jahre

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland, unter Gesetze

    Laichzeit:Erstreckt sich von März bis Mai bei Wassertemperaturen von 10 - 15 ° C. Oft schließen sich die Fische zu großen Schwärmen zusammen, um gemeinsam an flachen Uferbereichen abzulaichen. Hierbei werden die ca. 0,5 -1 mm großen Eier (50.000 -100.000 Stück/Weibchen) in gallertigen Schnüren oder Klumpen vorwiegend an Steinen abgelegt.

    Quappe
    Lota lota

     
       

    andere Namen:
    Aalrutte, Trüsche, Rutte, Aalraupe, Aalquappe

    Frankreich: Lotte, Barbotte
    Italien: Lotta, Bottatrice
    England: Burbot, Ealpout
    Spanien: Lota de Rio
    Holland: Kwabaal
    Dänemark: Knude, Aalekvabbe
    Norwegen: Lake

     
       

    wesentlichste Merkmale: Lang gestreckter Körper, vorne walzenförmig und hinten seitlich zusammengedrückt; der flache Kopf ist breit, das Maul leicht unterständig; Barteln am Nasenloch und Bartfaden am Unterkiefer; Rücken und die Seiten sind marmoriert, die Färbung ist gelblichbraun bis olivfarben, Unterseite ist schmutzigweiß; winzige Schuppen und schleimige Haut; 2 Rückenflossen, die hintere ist wesentlich länger und wie die Afterflosse eher saumartig.

    Lebensräume: Auf der gesamten Nordhalbkugel zwischen dem 42. und 75. Breitengrad, Flüsse und Seen in Mitteleuropa, ziemlich häufig sind sie in der Donau, der Oder und einigen ihrer Nebenflüsse.

    Lebensweise: Sie kommen in den Ober- und Mittelläufen von Flüssen, in einigen Teichen, in höher gelegenen Stauseen und manchmal auch in den Unterläufen der Flüsse vor. Zu finden auch im Brackwasser der Ostsee. Versteckt sich tagsüber in Gruppen zwischen den Steinen, nachts kommt sie zum jagen hervor. Bevorzugt kühles, sauerstoffreiches Wasser. Standplätze in Seen sind Einmündungen von Flüssen und Bächen.

    Nahrung: Die Jungfische fressen Wirbellose (Würmer, Kleinkrebse, Schnecken etc.), wogegen erwachsene Exemplare bei der nächtlichen Nahrungssuche überwiegend kleinere Fische (
    Gründlinge, Kaulbarsch etc.) aufnehmen. Gern frisst sie Laich, in der Vergangenheit versuchte man deshalb die Quappe auszurotten.

    Größe: die Durchschnittsgrößen liegen bei 30 bis 50 cm, die maximale Größe kann über 1 m liegen,  durchschnittliches Gewicht ca. 1 kg, Gewichte bis 8 kg (in Deutschland) sind möglich; größe Unterschiede sind selbst in identischen Gewässern festzustellen, so sind die so genannten “Steinquappen” im Mittellauf der Oder deutlich kleiner als die “Haffquappen” im Brackwasser am Unterlauf

    Alter: Kann ca. 10 bis 12 Jahre alt werden.

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Erstreckt sich von November bis März, gelaicht wird auf hartem Grund in Wassertiefen von 2 bis 50 m. Die Wassertemperatur muss dabei 0,5° C bis maximal 4° C betragen. Die Rogner legen, je nach Größe, zwischen 35.000 und 5 Mill. Eier, die je ca. 1 mm groß sind. Nach 7 bis 10 Tagen schlüpfen die Larven, diese sind dann etwa 3 mm groß. Im Wasser frei schwebend ernähren sich diese zunächst von Plankton. Nach einem Jahr sind die Jungfische ca. 10 bis 15 cm groß. Mit 3 bis 4 Jahren werden sie geschlechtsreif. Die Quappe ist ein schnellwüchsiger Fisch, mit 5 Jahren sind sie bereits ca. 50 cm lang und 1 kg schwer.

    Geeignete Angelmethode(n): Grundangeln, ähnlich dem Aalgeschirr, die Köder werden angeboten an einer einfachen Laufbleimontage mit einen langschenkligen Haken der Größe 1/0 bis 3/0.

    Geräteempfehlung: Mittelschwere Grundruten (30 bis 70 g Wurfgewicht) von 2,7 bis 3,3 m Länge mit sensibler Spitze, stabile Stationärrolle, mindestens 35er Schnur.
    Genau wie der
    Aal wird eine Quappe nicht ausgedrillt, sondern sofort zum Angelplatz befördet, dazu ist stabile Ausrüstung erforderlich.

    empfohlene Köder: Wurm(-bündel), Fischfetzen oder Köderfisch, Fängigkeit in dieser Reihenfolge

    Fangtipp: Die Oder ist als Quappengewässer bekannt, aber viele andere Gewässer in Deutschland haben auch gute Bestände der Dorschverwandten. Das größte, unentdeckte Potential dürften Seen haben, z.B. am Großen Plöner See in Schleswig-Holstein werden vom Berufsfischer Quappen gefangen. Fänge wurden auch aus dem Bodensee und Walchensee vermeldet.
    Was Flüsse angeht, sind Iller, Radolfzeller Ach - Zufluss des Bodensees -, Lech, Wertach, Donau, Aller, Leine und Saale auf jeden Fall einen Versuch wert. Auch dort treiben große Marmorierte ihr "Unwesen".
    Quappen lieben große, tiefe Seen mit kühlem und sauerstoffreichem Wasser mit ausgeprägten Geröll- und Felsufern, hier stehen sie dann an den steil abfallenden Ufern. In Fliessgewässern sind reich strukturierte Abschnitte, unterspülte Ufer sowie tiefe Kolken und Rinnen aussichtsreiche Plätze. Stehen tun die Quappen hier dann gern an Sandbänken, selbst wenn diese im flachen Wasser liegen.
    Gute Fangplätze sind auch immer wieder Wehre und Schleusen, hier werden die Quappen bei ihrer Laichwanderung aufgehalten und sie “stauen” sich dort.
    Quappen beißen sehr vorsichtig, also gut die Rutenspitze beobachten. Bissanzeiger nutzen wenig, denn der typische Quappenbiss ist nur an einem einmaligem kurzem Rucken der Rutenspitze zu erkennen. Quappenangeln erfordert eine hohe Konzentration, setzen Sie zu Bisserkennung besser herkömmliche “Aalglöckchen” und Knicklichter ein.

    Beste Fangzeit: In Fliessgewässern von November bis Februar, immer erst nach Einbruch der Dunkelheit, in Seen Oktober/November und März/April. Von Frühjahr bis Herbst stehen die Quappen meist am Grund und fressen sehr wenig, der Fang ist schwer bis unmöglich.

    Küchentipp / Zubereitung: Das Fleisch und besonders die Leber sind sehr schmackhaft. Obwohl sie zu beträchtlicher Größe heranwachsen können, haben sie keine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Ursache liegt daran, dass sie wegen ihres Nachtlebens nur schwer zu fangen sind.
    Achtung: Bei Fischen aus belasteten Gewässern (z.B. Oder oder Elbe) bitte nicht die Leber verwerten.

    weitere Informationen: Die Quappe (Trüsche) ist der einzige Süßwasservertreter der Dorschfamilie. Quappen führen ein verstecktes Leben. 
    Wegen der Aufnahme von Bodennahrung wird die Quappe vielfach wie die Barbe zum Nachweis von Schwermetallen in den Gewässern verwendet. Die Schadstoffe lagern sich in der Leber ab.

    Es gibt 2 Unterarten, Lota lota leptura in Ostsibirien, Alaska und Westkanada und Lota lota maculosa im übrigen Nordamerika.

    Rapfen
    Aspius aspius

     
       

    andere Namen:
    Schied

    Frankreich: Brochet, L'aspe, Aspe
    Italien: Luccio, Aspe
    England: Asp, Chrup
    Holland: Roofblei

     
       

    wesentlichste Merkmale: Der langgestreckte Körper des Rapfens ist seitlich nur wenig abgeflacht. Er hat einen deutlich ausgeprägten Kiel hinter dem Waidloch, ältere Fische entwickeln oft einen Buckel. Die Färbung ist meist graublau, der Rücken grün und der Bauch weiß. Das Maul ist groß, seine Maulspalte reicht bis unter die Augen und wirkt durch den vorgezogenen Unterkiefer leicht oberständig. Der Unterkiefer hat an der Spitze einen Haken, der in eine entsprechende Kerbe des Oberkiefers passt. Die Afterflosse ist tief eingebuchtet bis sichelförmig ausgeprägt, Rücken- und Afterflosse sind konkav. Er hat sehr kleine Schuppen (65 bis 74 Schuppen entlang der Seitenlinie).

    Lebensräume: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südskandinavien über Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer. Lebt im deutschsprachigen Raum vorwiegend in den Mündungsbereichen der Zuflüsse und Altwässern der Donau und einigen Seen, seit etwa 1985 auch im Rhein nachgewiesen. Heute lebt der Rapfen u.a. in den Flusssystemen des Rheins, der Donau, des Mains, der Oder und der Elbe, sowie in einigen größeren Seen.
    Eine Unterart (Aspius aspius taeniatus) lebt als Wanderfisch im südlichen Kaspischen Meer.

    Lebensweise: Der Rapfen bewohnt überwiegend Fließgewässer, kommt aber auch in größeren Seen und Haffen vor. Die Jungfische leben in kleinen Schulen in Ufernähe. Mit zunehmenden Alter werden sie zu Einzelgängern, die sich in der Flussmitte aufhalten.
    An markierten Tieren wurden jedoch Wanderungen bis zu 160 Kilometern beobachtet.

    Nahrung: Der Rapfen ist der einzige europäische Karpfenfisch, der sich ausschließlich räuberisch ernährt. In seiner Jugend lebt er gesellig in Oberflächennähe, wo er sich von Kleintieren aller Art ernährt. Mit zunehmendem Alter geht er zur einzelgängerischen Lebensweise über und ernährt sich vorwiegend von Fischen, die er mit vehementen Attacken an der Oberfläche erbeutet.

    Größe: die Durchschnittsgrößen betragen zwischen 40 und 60 cm, aber Längen bis zu 1 m und Gewichte
    über 10 kg sind möglich

    Alter: 10 bis 12 Jahre

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Die Laichzeit ist von April bis Juni. Die Eiablage erfolgt an stark überströmten Kiesbänken; ein Weibchen von 2-3 kg Gewicht kann 80.000 bis 1.000.000 Eier ablaichen, die am Geröllgrund haften. Wie viele Karpfenfische zeigen die Männchen in dieser Zeit einen starken Laichausschlag. Die nach ca. 2 Wochen schlüpfenden Jungfische werden durch die Strömung in ruhigere Wasserzonen verdriftet und ernähren sich anfangs von tierischem Plankton. Ab ca. 12 Wochen stehen dann bereits andere Fische auf dem Speiseplan. Der Rapfen wächst recht schnell, nach einem Jahr sind die Fische bereits ca. 500 g schwer. Die Geschlechtsreife tritt im 4.-5. Lebensjahr ein.

    Geeignete Angelmethode(n): Spinnfischen

    Geräteempfehlung: mittlere Spinnausrüstung, Stationärrolle mit hoher Übersetzung (schnelles einholen des Köder muss möglich sein), unbedingt einen Wirbel in die Montage knoten - sonst tüddelt die Schnur nach 3 Würfen

    empfohlene Köder: Schlanke Löffelblinker, Küstenwobbler, Spinner - Rapfen lieben Kontraste, rot-weiß ist eine recht gute Farbe; er ist ein Oberflächen-Räuber, richten Sie den Köder danach aus. Ab Herbst zieht sich der Rapfen in tiefere und uferferne Bereiche zurück, jetzt sollten schwerere Köder zum Einsatz kommen. Selbst kleine, schlanke Pilker sind jetzt ein Versuch wert.

    Fangtipp: Im Freiwasser stellen die Rapfen den Lauben oder anderen Kleinfischen nach, im Sommer kann man Sie an der Oberfläche jagen sehen. Sie treiben dann die Beute zusammen, dass Wasser “kocht” dabei regelrecht.
    Trotzdem sind die Rapfen nicht leicht zu fangen, größere Exemplare sind extrem misstrauig und flüchten bei Geräuschen und Schattenwurf. Und einmal am Haken startet der Fisch vehemente Fluchten, wobei oft der Rapfen gewinnt.
    Rapfen stehen gern in der schnellen Strömung, Buhnenköpfe, Wehre oder Einleiter sind immer einen Versuch wert. Den (Oberflächen-)köder sehr schnell führen, so dass er teilweise aus dem Wasser springt.
    Eine Montage an der Wasserkugel ist auch immer einen Versuch wert. Nehmen Sie dazu einen “Buldo” (ovale und durchsichtige Variante) und befestigen den Köder an einem 0,5 bis 1 m langen Vorfach. Als Köder können kleine Köderfische, Twister, Naßfliegen oder Streamer verwendet werden. Diese Montage braucht nicht ganz so schnell eingeholt werden, da die Wasserkugel eine für den Rapfen interessante Geräuschkulisse verursacht.
    Rapfen immer schön ausdrillen, mit dem weichen Maul schlitzt er sonst schnell aus.

    Beste Fangzeit: Mai bis September, frühe Morgen oder spätere Abendstunden

    Küchentipp / Zubereitung: Das Fleisch ist von durchschnittlicher Qualität. Extrem lästig sind die vielen spitzen Gräten, von denen er sage und schreibe allein 143 Zwischenmuskelgräten hat (zum Vergleich: Barsch 25, Forellen um die 60, Hecht 100).

    weitere Informationen: Vom Erscheinungsbild her kann der Rapfen mit forellenartigen Fischen verwechselt werden, die jedoch alle eine zweite Rückenflosse, die so genannte Fettflosse besitzen. Vom
    Döbel unterscheidet er sich durch die deutlich kleineren Schuppen. Junge Rapfen ähneln dem Moderlieschen (Leucaspius delineatus), haben im Gegensatz zu diesen jedoch eine vollständige Seitenlinie, ein größeres Maul und kleinere Augen.

    Als Fischart mit einem großen Raumbedarf ist der Rapfen besonders von der Gewässerverbauung betroffen. Durch Stauhaltungen wurden die strömungsreichen, kiesigen Abschnitte, die er zum Laichen benötigt, immer seltener. Ein weiterer Gefährdungsfaktor ist die oft stark verringerte Restwasserführung, die in Verbindung mit Schwallbetrieb von Kraftwerken seinen Lebensraum beeinträchtigt. Um die Bestände des Rapfens zu erhalten, muss eine Erreichbarkeit aller von ihm im Laufe seines Lebens genutzten Teillebensräume gewährleistet werden.
    Dies bedeutet, dass nicht entfernbare Querbauwerke, wie sie in den größeren Fließgewässern vorkommen, mit in beide Richtungen durchlässigen, funktionstüchtigen Wanderhilfen ausgestattet werden müssen. Weiterhin trägt die Erhaltung einer natürlichen Fließgewässerdynamik entscheidend dazu bei, die wenigen noch vorhandenen Laichplätze in ihrer Funktionsfähigkeit zu erhalten.

    Rapfen
    Aspius aspius

     
       

    andere Namen:
    Schied

    Frankreich: Brochet, L'aspe, Aspe
    Italien: Luccio, Aspe
    England: Asp, Chrup
    Holland: Roofblei

     
       

    wesentlichste Merkmale: Der langgestreckte Körper des Rapfens ist seitlich nur wenig abgeflacht. Er hat einen deutlich ausgeprägten Kiel hinter dem Waidloch, ältere Fische entwickeln oft einen Buckel. Die Färbung ist meist graublau, der Rücken grün und der Bauch weiß. Das Maul ist groß, seine Maulspalte reicht bis unter die Augen und wirkt durch den vorgezogenen Unterkiefer leicht oberständig. Der Unterkiefer hat an der Spitze einen Haken, der in eine entsprechende Kerbe des Oberkiefers passt. Die Afterflosse ist tief eingebuchtet bis sichelförmig ausgeprägt, Rücken- und Afterflosse sind konkav. Er hat sehr kleine Schuppen (65 bis 74 Schuppen entlang der Seitenlinie).

    Lebensräume: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südskandinavien über Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer. Lebt im deutschsprachigen Raum vorwiegend in den Mündungsbereichen der Zuflüsse und Altwässern der Donau und einigen Seen, seit etwa 1985 auch im Rhein nachgewiesen. Heute lebt der Rapfen u.a. in den Flusssystemen des Rheins, der Donau, des Mains, der Oder und der Elbe, sowie in einigen größeren Seen.
    Eine Unterart (Aspius aspius taeniatus) lebt als Wanderfisch im südlichen Kaspischen Meer.

    Lebensweise: Der Rapfen bewohnt überwiegend Fließgewässer, kommt aber auch in größeren Seen und Haffen vor. Die Jungfische leben in kleinen Schulen in Ufernähe. Mit zunehmenden Alter werden sie zu Einzelgängern, die sich in der Flussmitte aufhalten.
    An markierten Tieren wurden jedoch Wanderungen bis zu 160 Kilometern beobachtet.

    Nahrung: Der Rapfen ist der einzige europäische Karpfenfisch, der sich ausschließlich räuberisch ernährt. In seiner Jugend lebt er gesellig in Oberflächennähe, wo er sich von Kleintieren aller Art ernährt. Mit zunehmendem Alter geht er zur einzelgängerischen Lebensweise über und ernährt sich vorwiegend von Fischen, die er mit vehementen Attacken an der Oberfläche erbeutet.

    Größe: die Durchschnittsgrößen betragen zwischen 40 und 60 cm, aber Längen bis zu 1 m und Gewichte
    über 10 kg sind möglich

    Alter: 10 bis 12 Jahre

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Die Laichzeit ist von April bis Juni. Die Eiablage erfolgt an stark überströmten Kiesbänken; ein Weibchen von 2-3 kg Gewicht kann 80.000 bis 1.000.000 Eier ablaichen, die am Geröllgrund haften. Wie viele Karpfenfische zeigen die Männchen in dieser Zeit einen starken Laichausschlag. Die nach ca. 2 Wochen schlüpfenden Jungfische werden durch die Strömung in ruhigere Wasserzonen verdriftet und ernähren sich anfangs von tierischem Plankton. Ab ca. 12 Wochen stehen dann bereits andere Fische auf dem Speiseplan. Der Rapfen wächst recht schnell, nach einem Jahr sind die Fische bereits ca. 500 g schwer. Die Geschlechtsreife tritt im 4.-5. Lebensjahr ein.

    Geeignete Angelmethode(n): Spinnfischen

    Geräteempfehlung: mittlere Spinnausrüstung, Stationärrolle mit hoher Übersetzung (schnelles einholen des Köder muss möglich sein), unbedingt einen Wirbel in die Montage knoten - sonst tüddelt die Schnur nach 3 Würfen

    empfohlene Köder: Schlanke Löffelblinker, Küstenwobbler, Spinner - Rapfen lieben Kontraste, rot-weiß ist eine recht gute Farbe; er ist ein Oberflächen-Räuber, richten Sie den Köder danach aus. Ab Herbst zieht sich der Rapfen in tiefere und uferferne Bereiche zurück, jetzt sollten schwerere Köder zum Einsatz kommen. Selbst kleine, schlanke Pilker sind jetzt ein Versuch wert.

    Fangtipp: Im Freiwasser stellen die Rapfen den Lauben oder anderen Kleinfischen nach, im Sommer kann man Sie an der Oberfläche jagen sehen. Sie treiben dann die Beute zusammen, dass Wasser “kocht” dabei regelrecht.
    Trotzdem sind die Rapfen nicht leicht zu fangen, größere Exemplare sind extrem misstrauig und flüchten bei Geräuschen und Schattenwurf. Und einmal am Haken startet der Fisch vehemente Fluchten, wobei oft der Rapfen gewinnt.
    Rapfen stehen gern in der schnellen Strömung, Buhnenköpfe, Wehre oder Einleiter sind immer einen Versuch wert. Den (Oberflächen-)köder sehr schnell führen, so dass er teilweise aus dem Wasser springt.
    Eine Montage an der Wasserkugel ist auch immer einen Versuch wert. Nehmen Sie dazu einen “Buldo” (ovale und durchsichtige Variante) und befestigen den Köder an einem 0,5 bis 1 m langen Vorfach. Als Köder können kleine Köderfische, Twister, Naßfliegen oder Streamer verwendet werden. Diese Montage braucht nicht ganz so schnell eingeholt werden, da die Wasserkugel eine für den Rapfen interessante Geräuschkulisse verursacht.
    Rapfen immer schön ausdrillen, mit dem weichen Maul schlitzt er sonst schnell aus.

    Beste Fangzeit: Mai bis September, frühe Morgen oder spätere Abendstunden

    Küchentipp / Zubereitung: Das Fleisch ist von durchschnittlicher Qualität. Extrem lästig sind die vielen spitzen Gräten, von denen er sage und schreibe allein 143 Zwischenmuskelgräten hat (zum Vergleich: Barsch 25, Forellen um die 60, Hecht 100).

    weitere Informationen: Vom Erscheinungsbild her kann der Rapfen mit forellenartigen Fischen verwechselt werden, die jedoch alle eine zweite Rückenflosse, die so genannte Fettflosse besitzen. Vom
    Döbel unterscheidet er sich durch die deutlich kleineren Schuppen. Junge Rapfen ähneln dem Moderlieschen (Leucaspius delineatus), haben im Gegensatz zu diesen jedoch eine vollständige Seitenlinie, ein größeres Maul und kleinere Augen.

    Als Fischart mit einem großen Raumbedarf ist der Rapfen besonders von der Gewässerverbauung betroffen. Durch Stauhaltungen wurden die strömungsreichen, kiesigen Abschnitte, die er zum Laichen benötigt, immer seltener. Ein weiterer Gefährdungsfaktor ist die oft stark verringerte Restwasserführung, die in Verbindung mit Schwallbetrieb von Kraftwerken seinen Lebensraum beeinträchtigt. Um die Bestände des Rapfens zu erhalten, muss eine Erreichbarkeit aller von ihm im Laufe seines Lebens genutzten Teillebensräume gewährleistet werden.
    Dies bedeutet, dass nicht entfernbare Querbauwerke, wie sie in den größeren Fließgewässern vorkommen, mit in beide Richtungen durchlässigen, funktionstüchtigen Wanderhilfen ausgestattet werden müssen. Weiterhin trägt die Erhaltung einer natürlichen Fließgewässerdynamik entscheidend dazu bei, die wenigen noch vorhandenen Laichplätze in ihrer Funktionsfähigkeit zu erhalten.

     

    Wels
    Silurus glanis

     
       

    andere Namen:
    Waller

    Frankreich: Silure, Mal
    Italien: Siluri, Siluro
    England: Sheat-fish, catfish
    Spanien: Siluro
    Holland: Meerval

     
       


    (Köder-) Tipps zum Wels-Angeln

    • Köderfische sind nicht nur der bekannteste Welsköder, sondern er ist auch einer der Besten. Wo erlaubt als lebender Köderfisch, muss dieser möglichst agil den Welsen serviert werden. Aale haben sich dabei als sehr fängig erwiesen, einsetzen kann man auch Rotfedern, Karpfen, Döbel oder Karauschen.
    • Würmer immer in größeren Bündeln anbieten, am besten geeignet sind Tauwürmer. Anbieten an großen Einzelhaken oder Drillingen.
    • Blutegel sind ein nicht so bekannter Top-Köder. Leider schwierig zu sammeln, man muss die Stellen kennen. Dafür einfache Hälterung in einer Wasserflasche möglich. Blutegel sind zählebig, diese am Einzelhaken ganz knapp anködern.
    • Muscheln gehören zur natürlichen Nahrung vieler Welse, deshalb ebenfalls einer der Top-Köder. Das Muschelfleisch in einen kleinen Säckchen (Surgifix, Damen- strumpf) anbieten, Vorfach mit Haken dabei in den Köder integrieren. Achtung: Süßwasser- muscheln sind in verschiedenen Ländern geschützt.
    • Tintenfische stehen zwar nicht auf dem natürlichem Speiseplan, sind trotzdem ein fängiger Köder. Zu kaufen an (fast) jeder Fischtheke können diese als Stücken, Bündel, Streifen usw. am Haken angeboten werden.
    • Von den Karpfenanglern abge- schaut ist das fischen mit Boilies. Der Handel bietet mittlerweile spezielle Wels-Boilies und -Pellets an. Selber lassen sich diese auch herstellen, so. z.B. mit Hunde- futter als Grundlage.
       

    wesentlichste Merkmale: Langer, sich verjüngenden Körper; Färbung variiert, meist jedoch bräunlich mamoriert mit heller Bauchseite; breiter, flacher Kopf mit weitem Maul, besetzt mit vielen kleinen Zähnen; zwei lange Bartfäden am Oberkiefer, 4 kürzere an der Unterlippe; lange und bis zur Schwanzflosse reichende Afterflosse; kleine und relativ weit vorne sitzende Rückenflosse; schleimige und schuppenlose Haut; sehr kleine Augen.

    Lebensräume: Der (europäische) Wels kommt in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas, im Brackwasser der Ostsee und im Schwarzen Meer vor. Die bekannten Welsvorkommen in Spanien sind (illegaler) Besatz, dort kam er nie natürlich vor. Angeblich kommt der erste Besatz von Roland Lorkowski (Profi-Blinker) - eine heute nicht mehr genau zu überprüfende Legende.

    Lebensweise: Der Wels bewohnt bevorzugt große, warme Seen und tiefe, langsam fließende Flüsse mit weichem Bodensubstrat. Er ist ein ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiver, bodenorientierter Raubfisch, der sich tagsüber in Verstecken am Grund aufhält. Sie leben mit Vorliebe im tiefen Wasser, unter Wehren, in Bodenlöchern oder versteckt im Wurzelgeflecht alter Bäume. Sie werden auch in Fischteichen gehalten. Im Winter ziehen sich die Welse in größere Tiefen zurück, wo sie die kalte Jahreszeit inaktiv überdauern.

    Nahrung: Er ernährt sich von Würmern, Schnecken, Insekten, Krebsen und Fischen sowie mit zunehmender Größe auch von Fröschen, Mäusen, Ratten und Vögeln.

    Größe: Durchschnittsgrößen liegen bei 100 bis 150 cm, die Gewichte betragen dann ca. 15 kg; Längen bis 5 m oder Gewichte bis zu 300 kg sind möglich (in Osteuropa); in Deutschland beträgt das bisheriges “Rekordgewicht”  82 kg.

    Alter: über 50 Jahre möglich

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Die Laichzeit fällt in die Zeit von Mai - Juni bei Temperaturen von mindestens 18 ° C. An flachen, pflanzenbewachsenen Uferbereichen wird eine Art "Nest" angelegt. In dieses werden die ca. 2 - 3 mm großen, klebrigen Eier (ca. 30.000/kg Körpergewicht, bis zu 500.000 Eier) abgelegt. Das Gelege wird anschließend vom Männchen bewacht und gepflegt. Die Brut, sie schlüpft nach ca. 3 Wochen, ernährt sich in der ersten Zeit von Bodenorganismen. Die jungen Welse werden mit drei bis 5 Jahren geschlechtsreif.

    Geeignete Angelmethode(n): Grundangeln, treibende Pose, Spinnfischen

    Geräteempfehlung: kurze und starke Ruten, Multirolle (300m 0,60er Schnurfassung), Schnur von 0,60mm (monofil) bzw. 35 kg Tragkraft (geflochten) und monofiles Vorfach 0,50mm, stabilste dicke Einzelhaken (5/0 bis 10/0) und Karabiner

    empfohlene Köder: Köderfisch, Fischfetzen, Wurmbündel, diverse Kunstköder (hauptsächlich Gummifisch)

    Fangtipp: Der Wels verrät sich nur sehr selten durch schwimmen an der Oberfläche, meist müssen die fängigen Stellen mühsam gefunden werden. Aussichtsreich sind Bereiche mit tiefen Stellen, auch wenn diese “Löcher” nicht sehr groß sind. In Talsperren sind die alten Bachläufe immer einen Anlauf wert. In großeren Flüssen sind die Kessel an Buhnen und hier vor allem die ersten beiden Buhnen, aus der Strömungsrichtung gesehen, Tipps für Welsstellen. Ansonsten sind Warmwassereinläufe von Kraftwerken fast Garanten für größere Welse - hier findet sich nämlich ausreichend Futter für den Waller.
    Obwohl der Wels oft am Grund nach Nahrung sucht und auch ein Nachträuber ist, werden dies recht oft tagsüber und im Freiwasser gefangen. Die alte Regel auf Waller “nachts auf Grund” ist zwar nicht falsch, aber man fängt Welse eben auch anseits dieser Regel.

    Beste Fangzeit: April/Mai und August/September

    Küchentipp / Zubereitung: Es handelt sich um einen wichtigen Nutzfisch, mit dessen künstlicher Aufzucht in verschiedenen Ländern begonnen wurde. Sein Fleisch ist von guter Qualität, doch ist es bei über 10 kg schweren Exemplaren ziemlich fettig. Ein besonderer Leckerbissen ist geräucherter Wels.
    Im Handel angebotener Wels ist meistens der “Afrikanische Wels” - Clarias gariepinus - gezüchtet in den Niederlanden, seltener auch der “Amerikanische (Katzen-)wels”.

    weitere Informationen: Wie beim
    Aal auch ranken sich um den Wels die verrücktesten Gerüchte. Definitiv falsch ist, dass der Wels elektrische Schläge austeilen kann. Auch von verschlungenen Hunden (Gruß an den publicytüchtigen Gastwirt nach Mönchengladbach und die BLÖD-Zeitung) ist seriös nichts bekannt.
    Richtig ist, dass der Wels mit den Barteln die Beute aufspürt. Er jagt hauptsächlich am Grund und spürt mit diesen Beute in den teilweise schlammigen Untergründen auf. Mit den empfindlichen Barteln registriert er kaum meßbare elektrische Felder der Beutetiere und kann diese so gezielt orten und aufspüren.

     

    Zander
    Sander lucioperca 

     
       

    andere Namen:
    Sander, Schill, Sandart, Hechtbarsch

    Frankreich: Sandre
    Italien: Sandra
    England: Pike-perch
    Spanien: Lucioperca
    Niederlande: Snoekbaars
    Dänemark: Sandart
    Schweden: Gös
    Norwegen: Gjørs
    Tschechei: Candat obecny
    Estland: Koha
    Lettland: Zandarts
    Litauen: Starkis
    Ungarn: Fogasch, Süllo
    Polen: Sandacz
    Portugal: Lucioperca
    Finnland: Kuha

     
       


     einige Tipps zum Zander-Angeln

    • Zander jagen bevorzugt in der Dämmerung, bei trüben Wetter auch tagsüber.
    • Zander mögen am Grund angebotene Köder, bei frischen Fischen die Schwimmblase anstechen.
    • Den Köderfisch nahe an einen möglichen Unterstand oder die Abbruchkante legen.
    • Beim angeln mit Kunstködern Stellen mit “Unrat” unter Wasser (z.B. Außenkurfen) suchen - hier stehen die Zander.
    • Zander mögen harten Grund, Schotter, Kies oder auch Sand.
    • Top-Stellen sind Spundwände und Ufermauern - hier ist es tief und Futterfische gibt es auch.
    • Ein Stück Aal, angeboten wie Köderfisch, kann kaum ein Zander wiederstehen.
    • Suchen Sie Zander dort, wo es viele Schwärme von Kleinfischen (5 bis 10 cm Größe) gibt.
    • Bitte verwenden Sie beim Zander- angeln immer ein flexibles Stahlvorfach, wenn dann ein Hecht einsteigt können Sie auch diesen landen.
    • Zander sind wetterfühlig, konstates Wetter (egal ob gut oder schlecht) ist ideal.
    • Zander lieben trübes Wasser - bei leichtem Hochwasser gelingen oft die besten Fänge.
       

    • Zander jagen bevorzugt in der Dämmerung, bei trüben Wetter auch tagsüber.
    • Zander mögen am Grund angebotene Köder, bei frischen Fischen die Schwimmblase anstechen.
    • Den Köderfisch nahe an einen möglichen Unterstand oder die Abbruchkante legen.
    • Beim angeln mit Kunstködern Stellen mit “Unrat” unter Wasser (z.B. Außenkurfen) suchen - hier stehen die Zander.
    • Zander mögen harten Grund, Schotter, Kies oder auch Sand.
    • Top-Stellen sind Spundwände und Ufermauern - hier ist es tief und Futterfische gibt es auch.
    • Ein Stück Aal, angeboten wie Köderfisch, kann kaum ein Zander wiederstehen.
    • Suchen Sie Zander dort, wo es viele Schwärme von Kleinfischen (5 bis 10 cm Größe) gibt.
    • Bitte verwenden Sie beim Zander- angeln immer ein flexibles Stahlvorfach, wenn dann ein Hecht einsteigt können Sie auch diesen landen.
    • Zander sind wetterfühlig, konstates Wetter (egal ob gut oder schlecht) ist ideal.
    • Zander lieben trübes Wasser - bei leichtem Hochwasser gelingen oft die besten Fänge.
       
    wesentlichste Merkmale: Rücken garu-grünlich, hellere Flanken mit dunkleren Querstreifen, geblicher Bauch; zwei, voneinander getrennte, Rückenflossen, die vordere mit Stachelstrahlen; spitze Schnauze mit endständigem Maul, viele kleine Zähnen und zwei Paar größere, so genannte Hundszähne.

    Lebensräume: Die ursprüngliche Heimat des Zanders ist der Osten und Norden Europas. Besonders in Rußland spielt der Zander für die Fischversorgung eine große Rolle. Durch Zuchtversuche und den Einsatz von Jungfischen in andere Gewässer ist der Zander mittlerweile in ganz Mitteleuropa verbreitet. Man findet ihn auch in salzarmen Teilen der Ostsee, im sogenannten Haff („Haff-Zander“). Außerdem ist der Zander vom Aralsee über das Schwarze Meer bis in die oberen Teile der Donau sowie im  ungarischen Balatonsee zu finden. In Nordeuropa ist er auch in einigen Regionen Finnlands und Schwedens heimisch. Zum Teil wird Zander auch in Teichanlagen gezüchtet.
    In Nordamerika gibt es den Walleye stizostedion vitreum - ein naher Verwander des Zander.

    Lebensweise: Der Zander bevorzugt große Flüsse und Seen mit hartem, sandigen Grund und planktontrübem Wasser. Er ist ein Fisch der Freiwasserzone (Pelagial), der sich nur selten in ufernahen Flachwasserbereichen oder in pflanzenreichen Regionen aufhält. Der Zander ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in größeren Wassertiefen versteckt.

    Nahrung: Er ist ein ausgesprochener Raubfisch, der sich vorwiegend von Ukelei, kleinen Rotaugen und Barschen ernährt, der aber auch Angehörige der eigenen Art nicht verschmäht. In der Jugend tierisches Plankton und Fischbrut.

    Größe: Die Durchschnittsgrößen liegen bei 40 bis 70 cm, unter idealen Lebensbedingungen kann er bis 130 cm lang und über 15 kg schwer werden.

    Alter: ungefähr 15 Jahre

    Mindestmaß und Schonzeit: finden Sie, geordnet nach Bundesland und Kantonen, unter
    Gesetze

    Laichzeit: Die Laichzeit fällt in die Zeit von April - Juni, bei Wassertemperaturen von 12 - 15 °C. In 0,5 - 3 m Wassertiefe mit hartem Untergrund und Wurzelwerk wird eine Art "Nest" angelegt (säubern des Laichplatzes), das gegenüber Artgenossen verteidigt wird. Hier werden die ca. 1,5 mm großen, klebrigen Eier (150.000 - 200.000/kg Körpergewicht) abgelegt. Das Gelege wird bis zum Schlupf der Jungen vom Männchen bewacht.

    Geeignete Angelmethode(n): Spinnfischen, bedingt auch Grundangeln mit Köderfisch

    Geräteempfehlung: 3,3 bis 3,6 m lange Karpfenruten mit durchgehender Aktion und einer Testkurve von 1
    1/2 lb. (0,7 kg), geflochtene Schnur in grau mit einer Tragkraft von ca. 6 bis 8 kg ist ausreichend.

    Zandermontage für Köderfischempfohlene Köder: Köderfisch (auch am System), Fischfetzen, Shad, Twister

    Fangtipp: Zander stehen oft in kleinen Schwärmen zusammen, so dass dort wo ein Zander ist, ganz sicher noch weitere lauern. Gute Fangstellen in Fließgewässern sind Vertiefungen an Buhnenkesseln, Absätze an Steinschüttungen, Spundwände und Strömungskanten. In Seen sind Sandbänke, Unterwasserberge, Bäume und Felskanten heiße Stellen.
    Gute Fangchanchen hat man in Elbe, Oder, Rhein, aber auch an Donau oder Weser.

    Beste Fangzeit: Juni bis Oktober, fangbar aber das ganze Jahr über

    Küchentipp / Zubereitung: keine, Zander sollten zurückgesetzt werden

    weitere Informationen: Der Zander ist in Europa der größte Süßwasserfisch unter den Barschen. Sein Körper ist für eine rasche Fortbewegung in verschiedenen Wasserschichten ideal gebaut. Die in kleinen Schwärmen lebenden Zander halten sich im Gegensatz zum Hecht weiter weg vom Ufer auf. Er gehört zu den wertvollsten und wirtschaftlich wichtigsten europäischen Süßwasserfischen. Zander können nachts hervorragend sehen, dank einer reflektierenden Pigmentschicht im Auge (Glasauge) findet er die Beute auch bei sehr schwachen Licht.

    In einigen Gegenden wird der Zander auch “Hechtbarsch” genannt, obwohl beide in dieser Bezeichnung genannten Arten nichts mit dem Zander zu tun haben, Kreuzungen gibt es nicht. Im Ausland wird er teilweise auch so genannt, so in England (Pike-Perch) oder Holland (Snoekbaars) - beides heißt übersetzt eben “Hechtbarsch”.

    Der Zander ist mittlerweile bedeutend häufiger als der Hecht anzutreffen. Das liegt aber weniger an Gewässerverbauung und -verschmutzung, auch nicht an einem fehlenden Nahrungsangebot (Hecht und Zander sind Nahrungskonkurrenten), sondern an der Unart, dass in Deutschland seit Jahrzehnten jeder maßige Hecht abgeschlagen wird. Wenn sich das beim derzeitigem Zander-Hype (“Zanderkant” und ähnlicher medial gepuschter Blödsinn) fortsetzt, wird es in 10 Jahren dann eben auch keine Zander mehr geben - denkt mal nach!

     




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